Tang Yuxin blieb regungslos stehen, ihr Blick unverändert auf Qin Ziyes Gesicht gerichtet, kalt und klar, ohne das kleinste Anzeichen einer Emotion.
Sie war eine reservierte Person, die selbst tiefste emotionale Verbindungen zu denen aufgeben konnte, die sie verletzt hatten. Möglicherweise war sie eine Frau ohne Liebe, da sie nicht einmal ihre leibliche Mutter anerkennen würde, geschweige denn eine auf Täuschung beruhende Liebe.
Es gab Dinge im Leben, so dachte sie, die sie loslassen musste.
Und Loslassen hieß nicht weglaufen.
Sie verschränkte die Arme und ging zum Krankenbett. Der Mann vor ihr war nicht mehr der Qin Ziyi von früher; sein Leben war von Krankheiten gezeichnet, bis nichts mehr übrig war.
Selbst sein Leben schien ihm zu entgleiten.
"Yuxin..." Qin Ziye rief ihren Namen, aber seine Stimme war merklich angespannt, kaum hörbar.