Chapter 63 - Baal

Als Dyon den Raum durchsuchte, fand er schließlich den Bereich, in dem die Pillen für das Erwachen der Konstitution lagen, und lächelte verbittert.

Kein Wunder, dass sie sie zurückgelassen haben. Diese Pillen können nur maximal 20 % der Konstitution erwecken. Und das war zu ihrer Blütezeit. Nach so vielen Jahren können sie vielleicht 5 % erreichen. Wie sollte das für einen Clan auf Götterebene von Nutzen sein? Offensichtlich haben sie bereits alle stärkeren und besseren Pillen für sich selbst genommen.'

Aber Dyon entdeckte einen Silberstreif am Horizont. Es waren Tausende hier, vielleicht Hunderttausende. Das war mehr als genug für ihn, um seine Technik zu üben.

Er wusste, dass für eine einzige 100%ige Pille die Kombination von Hunderten, wenn nicht Tausenden von Pillen erforderlich war. Aber zum Glück hatte er eine Menge Chancen. Er würde mit zwei Pillen beginnen und sich dann Stück für Stück steigern. Dann würde er dasselbe mit der Reinigungspille tun, damit Madeleine sich wie ein Genie kultivieren konnte.

Dyon setzte sich im Schneidersitz hin und begann, über die Technik der Pillenverdichtung zu meditieren. Sie schien einfach zu sein, aber es war fast unmöglich, sie mit seinem Niveau auszuführen. Sein Meister hatte zwar gesagt, dass es möglich sei, aber das stimmte nur, wenn es sich um eine Pille im Bereich der mittleren Blütezeit handelte.

Wenn er es mit einer so hochstufigen Pille machen wollte, brauchte er ein klares Verständnis der Pille und der Technik. Der einzige Grund, warum die 25. Weiße Mutter dies überhaupt für möglich gehalten hatte, war Dyons Talent und seine angeborene Aurora, die ihn zu Dingen befähigte, zu denen ein normaler Alchemist nicht fähig war.

Dyon atmete tief durch und konzentrierte seine Entschlossenheit.

"Es wird einfach sein", sagte er sarkastisch.

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[Anmerkung des Autors: Es gibt keine Vergewaltigung in dieser kommenden Szene, dennoch kann es für einige schwierig zu lesen sein. Für diejenigen, die sie überspringen möchten, schlage ich vor, zu den letzten paar Sätzen des Absatzes zu springen]

"Ähm, Baal, ich weiß, du bist Tammys Cousin und so, aber hast du noch nie etwas von Privatsphäre gehört?" sagte Ava ziemlich verärgert.

Sie waren schon eine ganze Weile im Elvin-Wald, aber mit jedem Tag wurde Baal handgreiflicher, und seine Augen hatten einen unheimlichen Glanz, der Ava immer unangenehmer wurde.

Baal schien ihr jedoch nicht antworten zu wollen.

"Hmm", Baal sah zu Tammy hinüber, "Es ist weniger als ein Tag übrig, richtig? Meinst du nicht, die anderen hätten die 'Gegenstände' inzwischen gefunden?"

'Wovon redet er?' Dachte Ava.

Tammy schwieg und zitterte, da sie ihrer Freundin nicht in die Augen sehen konnte.

Ihre Stimme zitterte, aber sie sagte mit zusammengebissenen Zähnen: "Dafür bringe ich dich mit meinen eigenen Händen um. Warte nur ab."

Tammy brach mit ihrer Kultivierung aus und verschwand vor ihren Augen.

Baals Lachen erfüllte den dunklen Wald, als er Tammy verschwinden sah. Er schien das alles zum Totlachen zu finden, er konnte kaum aufhören zu lachen.

Ava erstarrte und blickte in Richtung der Stelle, an der Tammy verschwunden war. Die Dunkelheit des Waldes schien noch viel unheimlicher zu werden.

Was ist hier los... Tammy ist im Reich der Meridianformation? Ich dachte, sie wäre auf der 8. Formationsstufe?

"AH!"

Ava schrie plötzlich vor Schmerz auf, als Baal sie von hinten an der Brust packte und langsam ihr Bein streichelte: "Ich habe schon lange darauf gewartet, dich zu genießen."

Sie strampelte und kämpfte, aber der Unterschied in ihrer Kultivierung war zu groß. Baal drückte sie so fest an sich, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen und zu fallen drohten. Die Mischung aus Demütigung und Schmerz ließ ihr Herz fast aus der Brust schlagen.

PENG!

Ava spürte, wie ihr die Luft weggeschnürt wurde, als Baal sie gegen einen Baum schleuderte, ihr Lederoberteil zerriss und sie ekelhaft angrinste. Ava wollte ihre Brust bedecken, aber sie spürte, wie Funken von Elektrizität durch sie hindurchliefen und sie lähmten.

Sie wollte schreien, doch der Blitz, der durch ihre Adern jagte, ließ es nicht zu.

Baal lehnte sich an Avas Ohr, während sie zitterte, und streichelte mit seinen Händen ihre Brüste.

"Wie fühlt es sich an, von deiner Freundin im Stich gelassen zu werden? Ich frage mich, wie du reagieren würdest, wenn du wüsstest, dass sie auch deinen Bruder so verlassen hat? Sie ist ein ziemlich kaltes Luder, meinst du nicht?"

Ava zitterte. Sie hatte sich geschworen, dass sie, egal was dieser kranke Bastard tat, nicht weinen würde. Doch seine Worte hatten sie zu sehr getroffen.

Genau diesen Anblick, diesen verdrehten, komplizierten Schmerz wollte Baal in Avas Augen sehen. Selbst in der Finsternis strahlte er so hell, dass Baal fast vor Vergnügen stöhnte, bevor er überhaupt gekostet hatte.

Baal packte ihre Brust fest, als wolle er seinem Verlangen freien Lauf lassen; seine Augen drohten, nach hinten zu rollen.

Ava biss sich fest auf die Lippe, spürte, wie das Blut entlang ihres Kinns herunterrann.

ZERREIßEN!

Ava spürte einen kühlen Hauch, als ihre Shorts heruntergezogen wurden, doch ihre Augen waren stumpf und ließen Tränen endlos laufen. Ein heftiger Schmerz jagte ihr durch die Wange, als sie gegen die Rinde eines Baumes knallte.

Im Dickicht einiger Bäume griffen Tammys Finger tief in das massive Holz, während ihre blauen Augen fast rot wurden. Eine Schuld, von der sie sich niemals reinwaschen könnte, durchströmte ihren Geist und Körper.

'Ich konnte Arios nicht retten, und ich konnte dich nicht retten...'

In diesem Moment erklang in der Ferne ein Rascheln, das Baal dazu veranlasste, hinüberzuschauen.

"Oh? Sieht so aus, als hätten wir Gäste, die den Spaß noch steigern möchten... nicht wahr, Ava?"

Baal gaffte auf Avas entblößten Hintern. Das Mondlicht ließ kaum genug Licht durchscheinen, um ihm einen köstlichen Anblick zu gewähren.

"Hm?"

Plötzlich merkte Baal, dass Ava zu still war. Stille war in Ordnung, aber ihr Körper zeigte gar keine Reaktion. Obwohl er noch nicht einmal zum lustigen Teil gekommen war, war sie doch etwas zu kontrolliert, nicht wahr?

"Hohoho, du hast dich also tatsächlich bereits umgebracht? Tsk, tsk. Das macht keinen Spaß." Baals Lachen war wie ein Messer, das sich in Tammys Herz drehte. "Schade, ich scheue mich nicht davor, mit einer Leiche zu spielen. Ich habe zu lange gewartet, um dich nicht wenigstens einmal zu kosten."

Baal drehte Ava auf den Rücken, hielt ihre Wange mit einer Hand fest und beobachtete, wie ihre Brüste durch die Luft flogen und hüpften. Unglücklicherweise zeigte die Leere in ihren Augen, dass Ava bereits irgendwie ihr Leben beendet hatte.

"Ein Jammer, ein Jammer."

In diesem Moment verengte sich Baals Blick schlagartig.

Sein Körper blitzte auf und erschien Dutzende Meter entfernt, ließ Avas nackten Körper zu Boden sinken und trat vor zwei Personen, die seinen Spaß gestört hatten.

"Wer?!"

Venus' Stimme hallte durch den Wald, als sie sofort zurückwich und Elis Arm festhielt.

Baal leckte sich über die Lippen: "Noch eine Schönheit? Und diese hier ist sogar am Leben, sehr gut. Oh, ist er dir wichtig? Das ist noch besser, dann würdest du dich nicht umbringen, bevor wir zum lustigen Teil kommen, richtig?"

Baal grinste im Mondlicht.