Chapter 9 - Mission

Vicomte Felbertas Zimmer war weitaus eleganter und aufwändiger eingerichtet als das von Nux, doch er wandte sich kaum der Einrichtung zu, denn sein Blick haftete an jenem üppigen Hintern, der bei jedem Schritt nach links und rechts schwang. In Kombination mit dem roten, aus hochwertiger Seide gefertigten Kleid, das sie trug, hatte Nux das Gefühl, sie reize ihn allein durch ihre Gegenwart.

Eine wahrhaft bezaubernde Frau.

[Ding]

Plötzlich erklang ein Ton in Nux' Kopf.

[Mission: Schlaf mit Felberta Alveye]

[Beschreibung: Nun, schlaf mit Felberta Alveye]

[Belohnung: Auge des Scharfblicks]

[Warnung: Sollte die Mission fehlschlagen, wird die Fähigkeit [Verlangende Berührung] deaktiviert.]

[Zeitlimit: 30 Tage]

'Hm? Eine Mission? Wow, das ist wirklich wie in einem Rollenspiel, oder? Aber die Strafe ist ziemlich erschreckend ... und was die Belohnung betrifft, ich habe keine Ahnung, was das ist.'

'Auge des Scharfblicks'

'Scharfblickendes Auge'

"Auge des Scharfblicks"

Nux versuchte, den Namen der Fähigkeit in Gedanken zu wiederholen, er versuchte sogar, den Bildschirm zu berühren und rief den Namen sogar laut aus, obwohl Viscount Felberta in der Nähe war.

'...'

Aber trotz all dem geschah nichts.

'Yo? Herr System? Bekomme ich keine Erläuterung??'

Nux versuchte das System zu rufen, aber erneut passierte nichts.

Das System ignorierte ihn ...

'Hm? Gehört es zu diesen Systemen, die kein Bewusstsein haben? Also, um ehrlich zu sein, ich bevorzuge es so ... Ein sprechendes System wäre mir zu lästig ...

Na ja, wie auch immer. Soweit ich das beurteilen kann, ist diese Mission sehr einfach. Ich meine, diese Frau hat mich doch als Lustknaben gekauft, richtig? Wäre es nicht dumm, den Lustknaben nicht zu nehmen, für den sie ihr Geld ausgegeben hat?

Diese Mission ist geschenkt. Hehe~ Aber auf die Belohnung freue ich mich schon ...'

"Hmm? Was stehst du da so herum? Komm schon, fang mit meinen Schultern an." befahl der Vicomte, der sich bereits auf dem riesigen Bett niedergelassen hatte. Nux erwachte aus seinen Träumereien, blickte zu Viscount Felberta, die auf einem riesigen Bett saß, und sein Herzschlag beschleunigte.

Der Kontrast zwischen dem roten Kleid des Viscounts und den weißen Bettlaken war erheblich, vor allem, wie sie so schutzlos dasaß und ihn mit ihrem übermäßig charmanten Gesicht anschaute, dass Nux unwillkürlich schlucken musste.

Sein Gesicht färbte sich leicht rot und er senkte seinen Blick.

Diesmal spielte er keine Rolle, es war seine natürliche Reaktion.

Viscount Felberta war zu schön.

Als er so errötete, zeigte sich auf Viscount Felbertas Gesicht ein Lächeln.

Wer möchte nicht, dass seine Schönheit von anderen gewürdigt wird? Natürlich gibt es viele Leute, die ihre Schönheit bewundern, denn sie ist ein Viscount und obendrein eine schöne. Aber zwischen Nux und ihnen gab es einen Unterschied.

Die anderen hatten oft versteckte Absichten hinter ihren Komplimenten. Sie war adlig und wusste, wie falsch andere Adlige sein können, also ließ sie vor ihnen nie ihre Wache fallen.

Nux hingegen war anders, er war nur ein machtloser Junge. Er konnte ihr nichts antun, deshalb waren seine Komplimente ehrlich. Zudem lobte er sie nicht wirklich, sondern er errötete einfach unkontrolliert, was Felberta noch sicherer machte.