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Chapter 2 - Der Graf von Reichtum und Macht!

Während der Ära der Kriege traten viele Helden hervor, aber vor allem die drei himmlischen Ritter, Badulf, die vier Herzöge und der große Sonnenkaiser stachen heraus.

Von ihnen hatte nur Badulf, das wilde Schwert, einen bescheidenen Ursprung.

Er gehörte zum Gebirgsclan, war ein Einheimischer aus den Weißen Landen im Norden des Reiches.

Er war klüger und weit robuster als seine Stammesgenossen, die nur wussten, im Dschungel zu jagen und ihre starke Haut gegen die notwendigen Grundlagen einzutauschen, um die fünf Monate des kalten und harten Winters zu überleben.

Da er nicht gewillt war, sein Leben im hohen Norden des Reiches zu vergeuden, verließ er seinen Clan und wurde ein Wanderer.

Bei Tag tötete er Monster, die sich im Großen Wald verbargen.

Nachts machte er Jagd auf böse Banditen und sammelte so Kopfgelder ein.

Dadurch war sein wöchentliches Einkommen so hoch, dass seine Kameraden vor Neid erblassten.

Doch fühlte er sich damit nicht zufrieden, strebte er doch nach einem ganz besonderen Status, weit mehr als der eines einfachen Wanderers.

Doch der Adelstitel war keine Ware, die man einfach am Straßenrand im Tausch gegen ein paar Münzen erwerben konnte.

Um ein Adliger zu werden, musste man Opfer für das Königreich erbringen und tausende von Beitragspunkten sammeln.

In dieser Zeit war die Teilnahme am Krieg und das Töten der feindlichen Soldaten der schnellste Weg für einen Wanderer, diese Beitragspunkte anzuhäufen.

Badulf, bereit jede Strapaze auf sich zu nehmen, um seine Träume zu verwirklichen, schloss sich dem Krieg an und machte sich einen Namen, indem er zum Schwertmeister aufstieg und den stellvertretenden Oberbefehlshaber der feindlichen Armee enthauptete!

Nicht lange danach endete der Krieg, denn der Große Sonnenkaiser bezwang und verschmolz mit dem bösen göttlichen Splitter, erlangte unübertroffene Macht und betrat das Schlachtfeld wie ein Kriegsgott, der tausende Feinde mit jedem Schlag dahinmetzelte.

Nach dem Krieg verlieh der Große Sonnenkaiser Badulf den Grafenstatus, eine Grafschaft und eine bezaubernde Prinzessin. Er sollte achtzehn Dörfer und einige wichtige Minen überwachen, so der Wille des Kaisers. Der Kaiser vertraute ihm so viel an, nicht nur wegen seiner Beiträge im Krieg, sondern auch weil er ein Schwertmeister war.

In einem dieser Dörfer wurden seltene Teeblätter angebaut. Der Tee, der daraus hergestellt wurde, hatte einen erfrischenden Duft und wirkte beruhigend auf den Geist. Sie waren noch nicht populär, da sie bisher keinem wertvollen Mann aufgefallen waren. Badulf, überzeugt von ihrem extremen Wert, machte ein Vermögen, indem er sie zu Marktpreisen von den Dorfbewohnern kaufte und an Adlige und einflussreiche Personen verkaufte.

Der Effekt dieser Teeblätter verbreitete sich schnell unter den Adligen und in den oberen Schichten des Reiches, und wegen ihres bezahlbaren Preises wurden sie rasch zum Liebling der Teetrinker-Gemeinschaft.

Gleichzeitig setzte Badulf einen Vertrag mit den Dorfbewohnern auf, der ihnen 30 % des Gewinns zusicherte, wenn sie weiterhin jährlich anbauten und ernteten und die Blätter ausschließlich an ihn verkauften.

Er zwang sie nicht; die Dorfbewohner stimmten seinen Forderungen bereitwillig zu.

Im Vertrag war festgelegt, dass sie 30 % des Gewinns erhalten würden; das bedeutete, sie würden innerhalb weniger Monate mehr verdienen, als sie jemals in ihrem Leben besessen hatten!Nur eine Woche später, darunter auch der Kaiser und die Ministerpräsidenten, baten viele dringend um die Überführung der Teeblätter in die Hauptstadt, was Badulf auch tat. Schließlich verdiente er beim Verkauf an die Kapitalisten der Hauptstadt dreimal mehr als beim Verkauf an die Adligen in der Nähe oder in seinem Grafenreich.

Bald wollte jeder, der mit Schreibarbeit zu tun hatte, diese Blätter in die Hände bekommen.

Das Dorf, das er beaufsichtigte, bot ideale Bedingungen für den Anbau dieser Blätter.

Aus irgendeinem Grund gediehen diese Teeblätter andernorts nicht gut. Die Qualität war gering, die Wirkung des daraus gewonnenen Tees weit schlechter als die von Badulfs Erzeugnis und sie verderben zudem in noch so guten Bedingungen sehr schnell. Einige versuchten sich nach dem großen Profit, den der Graf damit erzielte, ebenfalls im Anbau, aber der Verlust überwog letztendlich den Gewinn, und so gaben sie auf.

Badulf hatte zwar ein Monopol im Handel, aber er verkaufte die Blätter nicht zu Wucherpreisen, um nicht die wenigen an der Spitze zu verärgern, die ihn heimlich hätten beseitigen können.

Die meisten Mitglieder der Oberschicht wurden von der Ruhe und Gelassenheit, die der Tee ihnen brachte, süchtig und zu Stammkunden seines Handelshauses.

Nach und nach häufte er Reichtum in seinem Geldbeutel und in seinem Grafenreich an und wurde bei seinem Volk wohlhabend.

Er erlangte die Bewunderung der Adligen und den Respekt des Kaisers, denn er wurde nicht nur reich, sondern auch zu einem Schwertmeister.

Er besaß einen scharfen Verstand und eine überwältigende Stärke, so dass niemand es mehr wagte, auf ihn herabzusehen. Obwohl aus einer unbedeutenden Familie stammend, behandelten ihn die Adligen wie einen Lord.

Mitte dreißig angekommen, war er ein vermögender und angesehener Adliger des Imperiums.

Auch sein Privatleben ließ nichts zu wünschen übrig.

Er hatte drei wunderschöne Ehefrauen, jede davon eine Schönheit erster Klasse, die er zutiefst liebte. Er hielt nie zurück, ihnen ihre Wünsche zu erfüllen. Seine erste Frau war früher wie er eine Söldnerin. Seine zweite Frau war eine Prinzessin. Und seine letzte Frau war eine Tänzerin mit einer anmutigen Figur und einer schlangenartigen Taille, deren verführerische Bewegungen stets Verlangen in seinem Herzen entfachten.

Auch wenn seine Frau mit der atemberaubenden Schönheit und den unnatürlichen Verführungskünsten, die jeden Mann um den Verstand bringen konnten, verstorben war, hatte er immer noch zwei weitere, die sich um ihn kümmerten und seine Bedürfnisse stillten, weshalb er es nicht nötig sah, erneut zu heiraten.

Zudem hatten ihm seine Frauen jeweils einen Sohn geschenkt, und seine zweite Ehefrau auch eine Tochter.

Sein ältester Sohn trat in seine Fußstapfen und machte ihn überaus stolz. Schon in jungen Jahren zeigte er Talent für das Schwert und beherrschte mit achtzehn das Manifestieren von Aura. Im gleichen Jahr wurde er offiziell zum Ritter geschlagen. Im Reich sprach man bereits von ihm als zukünftigem Schwertmeister.

Sein zweiter Sohn war zwar noch nicht volljährig, doch Badulf war auch auf ihn stolz, denn er hatte die Welt verblüfft, indem er sich als Magier der dritten Stufe offenbarte und das Recht erlangte, der Magierakademie des Imperiums beizutreten.

Seine Tochter war auf Befehl des Kaisers schon am Tag nach ihrem 18. Geburtstag zur Konkubine des Kronprinzen geworden. Ihre Schönheit war so groß, dass selbst der Kronprinz dem Wunsch, sie zu besitzen, nicht widerstehen konnte. Durch sie stärkte Badulf seine Verbindungen zur königlichen Familie.

Sein jüngster Sohn war das Kind, das er mit seiner inzwischen verstorbenen Tänzerin zur Frau hatte.

Und für Badulf war dieser dritte Sohn sein größter... Fehler.