Gabriel öffnete die Tür zum majestätischen Schloss und wurde sogleich von einem völlig unerwarteten Anblick überrascht.
Als er die Türen aufstieß, entfaltete sich vor ihm eine prachtvolle Halle von immenser Größe. Es schien, als ob ihr Ausmaß das des äußeren Schlosses übertraf, als folgten Raum und Zeit hier gänzlich anderen Gesetzen.
Noch verblüffender war jedoch, dass die Halle nicht verwaist war. Im Innern erblickte er unzählige Gestalten; es mussten wohl über hundert sein. Doch trotz ihrer Anwesenheit zeigten sie keinerlei Lebenszeichen – es wirkte, als seien sie allesamt leblos.
Sie glichen jedoch nicht Leichen. Jede Gestalt war umgeben von einer Aura, die eher Ruhe als Tod ausstrahlte; es war, als schliefen sie nur.
Selbst die schwächsten unter diesen Geschöpfen versprühten eine Aura, die mächtiger war als die jedes Oberpriesters, die Gabriel bisher gesehen hatte – ihre Ausstrahlung kam eher der eines Heiligen Priesters nahe.
