Max' Ärger über den Verrat ließ nach, als er das Flussbett erreichte. Das unaufhörliche Fließen des Wassers erinnerte ihn an die zahlreichen Stunden unter der strengen Anleitung von Khnum. Er konnte fast hören, wie der alte Meeresgott spöttisch sagte: „Du glaubst, du kannst den Fluss aufhalten? Versuch es ruhig, Junge!" Max war sich sicher, dass er das sagen würde, wenn er hier wäre - seine Haltung entfachte in Max das Feuer, ihm das Gegenteil zu beweisen.
Langsam hob Max die Arme, die Handflächen dem heranstürmenden Wasser zugewandt. Stille breitete sich aus, als der Fluss auf sein stilles Kommando reagierte. Sein unaufhörliches Tosen wurde leiser, die mächtigen Wellen ließen nach, während sich das Wasser teilte und ein trockenes Flussbett zurückließ.