Für Asmodeus gab es seit jeher nur ein Ziel in seinem Leben, das allerdings keiner wirklichen Bedeutung beizumessen war. Als Dämon, erschaffen, um die Verkörperung der Anziehung in ihrer urtümlichsten und verdorbensten Form zu sein, hatte er 20.000 Jahre damit zugebracht, andere zu verführen und sie in einen Abgrund der Lust zu ziehen, aus dem sie sich nicht zu entziehen wünschten.
Doch als Wesen, das sich auch der zarteren Seiten des Lebens bewusst war, war ihm stets im Hinterkopf, dass ihm etwas fehlte. Er kannte die Liebe, konnte sie sogar vortäuschen, doch hatte er nie die Fähigkeit besessen, sie selbst zu empfinden.
Er glaubte, indem er immer mehr Frauen anhäufte, könne er die Leere in sich tilgen und schließlich wahres Glück und Verständnis erlangen.
Dann begegnete er Yara.