Die dritte Sekunde war gekommen.
Die scheinbar endlose Vorbereitung zog sich zum Ende.
In Howards Wahrnehmung verlor die Welt in diesem Augenblick jegliche Farbe, und einzig die gestreckte Figur auf der Kirchturmspitze und der gespannte Langbogen verblieben in seinem Sichtfeld.
Er konnte nicht erfassen, wie ein Bogen, der nur aus einer Sehne und einem Gestell besteht, einen Angriff schneller als der Schall ausführen konnte, doch war ihm bewusst, dass ihm der Tod gewiss sein würde, sollte er diesem Hieb nicht entgehen.
Er bemerkte, wie die Person ihre Finger von der Sehne ließ und die darin gespeicherte furchteinflößende Energie sich entlud.
Howard erblickte ein Aufblitzen feiner Runen an der Stelle, an der die Finger die Bogensehne umfasst hatten, und eine sich verdichtende und komprimierende Luftmasse, die sich beim Zusammenziehen der Sehne bildete.
Auf der entblößten Sehne bildete die Luft selbst den Pfeil des Feindes.
