Stille umfing den weiten Thronsaal, und Evies Herz erschauerte ob all dessen, was sie vernahm. Es schmerzte in tiefem Mitgefühl für die Königin, ihr Volk und dieses Land. Doch sie spürte, dass es mehr als bloßes Mitleid war. Es war, als hätten sie und alles in diesem Land etwas miteinander zu tun. Die Gefühle, die sie durchfluteten, lagen tiefer als an der Oberfläche; sie fühlte echten Schmerz in ihrem Herzen – eine Traurigkeit, die an das Gefühl erinnerte, das sie empfand, als sie als kleines Mädchen ihre Großmutter verlor. Verwirrt über die Intensität dieser neuen Empfindungen, versuchte sie dennoch nicht, sich ihnen zu entziehen.
Mit einem Kloß im Hals richtete Evie ihren Blick auf den leeren Thron. „Ist der dunkle Feenprinz gestorben?", fragte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Bei dieser Frage beschlich sie ein ungutes Gefühl.
