Julie starrte auf die Worte in der Textnachricht. Natürlich wusste sie, dass sie nicht zu Hause war, denn ein richtiges Zuhause hatte sie nicht mehr. Vielmehr hatte es sich für sie in ein Haus des Schreckens verwandelt.
'Julianne.'
Je öfter sie die Zeile las, desto kälter wurden ihre Hände und ihr Gesicht verlor an Farbe, als würde ihr das Blut aus den Wangen weichen. Das kann nicht sein, dachte Julie. Die einzige Person, die außer ihr noch zu diesem Haus gehen würde, war ihr Vater. Sie sperrte das Telefon, legte es neben sich auf das Bett und starrte darauf.
Ihr Vater saß im Gefängnis, weil er ihre Mutter getötet hatte.
Das Telefon von Julie piepte erneut, der Bildschirm blinkte auf und zeigte eine ungelesene Nachricht an, die darauf wartete, gelesen zu werden. Sie öffnete die Textnachricht:
'Wo bist du?'