Lu Qingfeng wusste, dass er an diesem Morgen auf der falschen Seite des Bettes aufgewacht war. Der Himmel war noch dunkel draußen, und seine Frau schlummerte friedlich neben ihm, als er aus einem weiteren Albtraum erwachte.
Das erneute Erleben desselben Alptraums nach einer gewissen Zeit ohne ihn wirkte beunruhigend. Er sollte am nächsten Tag nach Shenjing aufbrechen, doch plötzlich spürte er den Drang, bei Su Xiaofei zu bleiben. Seine Instinkte warnten ihn vor einem bevorstehenden Ereignis, auch wenn er nicht wusste, welches es war.
Su Xiaofei rollte sich zu ihm herüber und legte einen Arm um ihn, als wolle sie ihn davon abhalten, früher aufzustehen, als es ihre Gewohnheit war. Lu Qingfeng wusste, dass sie schon als Jugendliche unruhig schlief, aber seltsamerweise konnte er immer leicht in den Schlaf finden, wenn sie an seiner Seite war.
