Ein lautes Summen durchbrach plötzlich die Stille im Raum und riss Xi Qian aus ihrem unruhigen Schlaf. Sie rieb sich die Augen, seufzte und schalt erst nach einer Rolle zur rechten Seite den Wecker aus. In ihr keimte die Erkenntnis, dass sich ihr Leben gerade wandelte und sie vorerst darauf verzichten musste, in ihrem eigenen bequemen Bett aufzuwachen.
Die leuchtenden Zahlen der Uhr auf ihrem Nachttisch verrieten ihr, dass sie nur vier Stunden Schlaf bekommen hatte. Die vergangene Nacht hatte ihr wenig Ruhe beschert. Xi Qian führte das auf das ungewöhnlich große Bett zurück, das bequem für vier Personen Platz bot.
"So ein verschwendeter Platz, alleine zu schlafen", murmelte sie, musste jedoch feststellen, dass es schon fast ein halbes Jahr her war, dass sie ein Bett mit jemand anderem geteilt hatte. Nicht, dass sie das vermisste – oder doch? – aber die Vorstellung, morgens beim Aufwachen jemanden neben sich zu haben, erschien ihr in diesem Riesenbett ganz besonders verlockend.