Königin Marianne nickte Nicholas zu, und der junge König ging hinaus, um einen Diener zu rufen, damit dieser Tee ins Zimmer von Sophie bringen solle.
"Ihr seid zu gütig, Eure Gnaden", sagte Sophie. Sie lud die beiden höflich ein, auf dem Sofa am Fenster Platz zu nehmen. "Bitte setzen Sie sich. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Mond – das Fenster ist recht groß."
Die Königin nahm neben Sophie Platz und betrachtete deren Gesicht sorgfältig. Das junge Antlitz wirkte leicht faltig, die Haut trocken; unter den Augen hatten sich Säcke gebildet, umringt von dunklen Schatten. All das deutete darauf hin, dass Sophie unter Schlafmangel litt.
Sie erschien zudem dünner als bei ihrem ersten Palastbesuch. Seit Leland fort war, hatte sie kaum Appetit.