Angst erfasste mich, als ich mich bemühte zu erkennen, wer mich ins Zimmer gezogen hatte. Doch als sich meine Augen an das schwache Licht gewöhnten, erkannte ich, dass es Ravenna war, was mich sofort entspannen ließ und ich atmete erleichtert aus, ohne zuvor zu bemerken, dass ich die Luft angehalten hatte.
"Ravenna!" hauchte ich, während ich sie anstarrte, aber Ravenna erwiderte nur mit einem eisigen Blick.
"Etwas hat sich bei dir verändert", beschuldigte sie mich.
Ich tat so, als sei ich ahnungslos. "Was meinst du denn damit?"
"Belüg mich nicht, Arianne!" Sie zischte meinen Namen, ihre Stimme triefte vor Gift.
Ich runzelte die Stirn und näherte mich ihr vorsichtig. "Ravenna, bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?" fragte ich sie, meine Stimme von Besorgnis geprägt.
Das machte Ravenna anscheinend noch wütender, denn im nächsten Moment packte sie mich am Hals und drängte mich rückwärts gegen die Wand. "Du belügst mich und ich hasse Lügen!"
