Lange nachdem ihre Familie gegangen war, blieben Isabellas Augen geschlossen, als wolle sie sich vor der schmerzhaften Realität schützen. Sie dachte an ihre glückliche Kindheit zurück, als sie und Emerald die besten Freunde waren. Warum hatte er sich nur so sehr verändert, als sie älter wurden? War es wirklich nur wegen ihrer angeblichen Freizügigkeit, wie er behauptet hatte?
Und ihre Eltern – sie dachte immer, sie würden sie am besten verstehen. Aber auch sie hatten begonnen, seinen Lügen Glauben zu schenken. Sie wusste, sie hätte bleiben und um ihr Recht kämpfen sollen. Sie hätte sich standhaft verteidigen müssen, wissend, wie altmodisch und orthodox ihr Vater war. Sie hatte nie eine Abtreibung vorgenommen. Weder damals noch jetzt.