Lucien saß zusammengesunken in dem kleinen Sessel in Demons kleinem Haus und beobachtete seinen Bruder, wie er in der Küche hantieren. Wie immer sagte Demon kein Wort, doch er war derjenige, an den Lucien sich mit seinen Problemen wenden konnte.
Das war bei ihnen allen so. Schon bevor Erasmi den Unfall hatte, war Demon der Bruder gewesen, an den sie bei Problemen herantreten konnten, ohne sich zu schämen. Doch während er heute hier saß, kam sich Lucien ziemlich dumm vor. Wie sollte er darüber sprechen, wie aussichtslos es war, Evangeline für sich zu gewinnen, während sie anscheinend gar kein Interesse an ihm hatte?
Obwohl er in der Vergangenheit nie an sich gezweifelt hatte, ließ ihn ihre Gleichgültigkeit zweifeln, ob er ihr seine Zuneigung vielleicht aufzwang, und das gab ihm ein ungutes Gefühl.
Als Demetri zurückkehrte und ein Glas vor ihm abstellte, nippte Lucien geistesabwesend daran, runzelte dann die Stirn und betrachtete den Inhalt seines Glases. "Was ist das?"