Als Lucien das Café betrat, schaute er sich um und traf auf Nora, die ihm lächelte und zuwinkte. Ihr Lächeln gab ihm das Gefühl, als ob die Sonne an diesem trüben Tag hinter den Wolken hervorgekommen wäre
Er winkte ihr zurück und machte sich auf den Weg zu seinem üblichen Tisch, blieb aber stehen, als er bemerkte, dass dieser bereits besetzt war. Seufzend sah er sich um und war erfreut, als Nora ihm mit einer Geste einen freien Tisch hinhielt.
Er eilte dorthin, murmelte ein dankbares Danke und machte sich schnell an die Arbeit. Es war schon ein paar Tage her, dass er hierher gekommen war, so sehr war er mit Arbeit überhäuft worden. Der einzige Grund, warum er es geschafft hatte, heute zu entkommen, war, dass er seinem Assistenten gedroht hatte, wenn er versuchte, etwas für ihn zu planen. Da Gabe in den letzten Tagen die Schule geschwänzt hatte, war alles an ihm hängen geblieben, und Lucien war versucht, seinen älteren Bruder zu rufen und ihm eine strenge Standpauke zu halten.
