Olivia stürmte den Korridor entlang, ihr Herz schwer von Schmerz und Wut. Sie konnte nicht fassen, dass Seb so gefühllos über sie gesprochen hatte, als ob die vergangene Nacht für ihn nichts bedeutet hätte. Als ob sie nicht die ganze Nacht wach in den Armen des anderen gelegen und sich geliebt hatten, bevor sie im Morgengrauen eingeschlafen waren. Hatte er etwa Magenbeschwerden, wenn er über sie sprach?
Als sie ihr Zimmer erreichte, knallte sie die Tür mit einem lauten Schlag zu, der im leeren Flur nachhallte. Das laute Geräusch ließ sie zusammenzucken, und sie bedauerte ihren Ausbruch, auch wenn ihre Gefühle sie zu überwältigen drohten.
Allein in der Stille ihres Zimmers sank Olivia auf den Boden, ihr Körper zitterte unter dem Gewicht ihrer Emotionen. Tränen liefen ungehindert über ihre Wangen, während sie ihr Gesicht in den Händen verbarg und die Schluchzer ihren Körper mit jedem schmerzhaften Atemzug durchzuckten.