Lucien ließ den Motor seines Motorrads aufheulen, während er durch den Regen fuhr, die Augen hinter dem Helm auf die Straße gerichtet. Zum Glück hatte er das Motorrad bei Seb geparkt, sonst hätten sie den Rückweg auf noch rutschigeren Straßen antreten müssen. Seine Augen suchten die Straße nach allem ab, was sich ihm in den Weg stellen könnte.
Als sie die tückische Straße passierte, bremste er das Motorrad ab. Ein Auto war am Straßenrand stehen geblieben, die Reifen waren aufgeplatzt. Er wurde langsamer und schaute hinein, falls jemand Hilfe brauchte, sah aber niemanden. Schulterzuckend fuhr er weiter, denn er wollte vorerst nur aus dem Regen herauskommen.
Doch als er sich seinem Haus näherte, überkam ihn der Drang, umzukehren und woanders hinzugehen. Er wollte nicht an diesen Ort zurückkehren. Irgendwie schien Evanas Erinnerung den ganzen Ort in Beschlag genommen zu haben, so dass er jetzt nicht einmal mehr in seinem eigenen Haus ruhig schlafen konnte.