Chereads / Ich bin die Bösewichtin in der Apokalypse / Chapter 28 - 28. die Diskussion (2)

Chapter 28 - 28. die Diskussion (2)

Mark hatte kaum die Tür fertig eingebaut, da kommentierte Anna bereits sein Können: "Ich wusste gar nicht, dass du das kannst." Sie rüttelte an der Tür, doch die bewegte sich kein Stück – sie war also ordnungsgemäß angebracht.

"In der Schule gibt es allerhand zu tun; da ist es nicht verkehrt, sich zusätzliche Fähigkeiten anzueignen," erwiderte Mark mit einem Schulterzucken.

Lucy kam die Treppe hinuntergejoggt und umarmte Mark von hinten. "Komm schon, wir müssen noch eine Tür fertigstellen."

"Bin schon unterwegs~."

Beim Anblick des Duos musste Anna schmunzeln.

Dylan hob fragend eine Augenbraue und sagte: "Wenn ihr fertig seid, kommt erst mal herunter. Wir müssen etwas besprechen und ihr sollt die Schlüssel bekommen."

Ach ja, die Schlüssel.

Anna war froh darüber, dass die Schlüssel für diese Türen alle beschriftet waren, sodass sie sie schnell identifizieren konnte. Ihr Blick fiel auf den Schlüsselbund in ihrer Hand.

"Sie sind hier."

"Dann beeil dich, Mark."

"Kommt sofort!"

Mark legte dieses Mal sogar noch ein schnelleres Tempo ein, währenddessen Dylan Lucy und Anna in seine Wohnung bat. Der Grund dafür war offensichtlich: In seinem Wohnzimmer stand ein großer Tisch, an den sie sich alle sammeln konnten, ohne Platzprobleme befürchten zu müssen.

"Warum hast du uns zusammenrufen lassen?" wollte Lucy wissen.

"Nun, wie ihr draußen sehen könnt, steigt das Wasserpegel und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft Probleme bekommen." Dylans Miene verfinsterte sich. Er hatte Kontakt zu seinem Großvater, von dem er einige beunruhigende Nachrichten erhalten hatte.

Sein Großvater hatte ihm geraten, sich vorzubereiten, aber viel ausrichten konnten sie im Moment nicht.

Da die drei seine Freunde waren, wollte er seine Bedenken auch mit ihnen teilen.

"Hm?" Lucy starrte ihn verdutzt an. "Welche Art von Problem?"

"Essen, Wasser, Elektrizität und sogar Wohnraum könnten knapp werden", übernahm Anna die Antwort. Als sie Dylans Worte hörte, musste sie an die Apokalypse-Romane denken, die sie in ihrer Freizeit gerne las.

Viele Jungs wie Dylan würden solche Romane - voller Unfug, wie er vielleicht sagen würde - nicht lesen. Aber Anna hatte ihre Freude an ihnen und das Thema Apokalypse war im Internet sehr populär.

Daher verfügte sie über ein gewisses Wissen.

In der Tat sorgte sie sich ein wenig um ihre eigene Lage, aber sie hatte es bisher vermieden, dies zu erwähnen, da sie nicht genau wusste, wie sie es ansprechen sollte.

"Ja. Wir wissen nicht, wie lange das Hochwasser anhalten wird, aber der Vorrat an Lebensmitteln in jedem Haushalt ist begrenzt. Wenn das Wasser nicht bald zurückgeht, werden wir nicht mehr in der Lage sein, draußen nach Essen zu suchen." Dylan hielt inne und nickte Mark zu, der just in dem Moment eintrat und die Tür hinter sich schloss.

"Selbst wenn es einige gibt, die noch genügend Vorräte haben, werden diese nicht ewig halten. Ganz zu schweigen davon, dass es Nachrichten gibt, dass in den nächsten Tagen aus Sicherheitsgründen die Strom- und Wasserversorgung abgestellt wird," fügte Mark hinzu.

"Wie kommst du an diese Information, Mark?" fragte Lucy überrascht.

"Mein Vater hat es mir erzählt." Mark warf Lucy einen Blick zu. "Er und dein Vater arbeiten zusammen daran, eine temporäre Schutzzone für die von der Flut betroffenen Menschen aufzubauen. Es heißt, die Flutkatastrophe betrifft nicht nur unsere Länder, sondern auch andere."

Lucy biss sich auf die Lippe.

Obwohl es sie normalerweise nicht so sehr interessierte, was ihre Familie machte, war einer der Gründe, warum sie zum Militär gehen wollte, ihr Vater. Er ist ein General im Militär mit einem hohen Rang und viel Verantwortung.

Marks Vater war ebenfalls im Militär, was erklärt, warum beide Familien eng miteinander verbunden waren.

Aber wenn die Lage wirklich so ernst war, machte sich Lucy natürlich Sorgen.

"Wenn du dir Sorgen machst, könntest du versuchen, sie zu kontaktieren", schlug Anna vor. "Momentan sollten wir uns aber Gedanken darüber machen, was wir tun können."

"Stimmt." Lucy nickte ernst.

Dylan sah die beiden Mädchen an und fuhr fort: "Ich würde vorschlagen, dass wir auf jede mögliche Weise Wasser und Strom sparen. Sicherlich gibt es in eurem Zuhause Möglichkeiten, um zusätzlich Wasser zu bevorraten. Was den Strom angeht, könnt ihr Powerbanks und ähnliche Geräte aufladen."

"Okay." Anna hatte schon damit begonnen, ihr Zimmer mit Wasser zu füllen und war entschlossen, dies fortzusetzen. Das war definitiv besser, als sich auf die Behälter draußen zu verlassen.

So musste sie sich zumindest um dieses Problem keine Gedanken machen.

"Aber ich habe nicht viele Powerbanks", runzelte Lucy die Stirn. "Und zuhause haben wir auch keine großen Behälter."

"Im Moment können wir nur unser Bestes geben."