Chereads / Ich bin die Bösewichtin in der Apokalypse / Chapter 21 - [Bonuskapitel]21. schamlos (2)

Chapter 21 - [Bonuskapitel]21. schamlos (2)

Anna musste wütend lachen, als sie Jakes Nachricht erblickte.

Am liebsten hätte sie ihm jetzt den Kopf zertrümmert, um zu sehen, was darin vor sich geht und ob sein Gehirn überhaupt noch funktioniert.

Dinge nicht hässlich werden lassen?

Wer in aller Welt hat verkündet, dass Jake Stafford jetzt mit Betty Natasha Williams verlobt ist?

Ohne zu zögern antwortete Anna in der Chatgruppe.

...

Gartenwohnungen-Chatgruppe

1601: @502, wer wusste denn nicht, dass Jake Stafford jetzt mit Betty Natasha Williams verlobt ist? Willst du andeuten, dass du eine Affäre am Laufen hast? Tut mir leid, du interessierst mich überhaupt nicht. Du solltest dich besser um deine neue Verlobte kümmern, statt an deiner Ex zu hängen.

1601: @1801, lieber Manager, ich möchte @502 wegen Belästigung melden. Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun und werde nicht dulden, dass er mich belästigt.

502: Du Schlampe!

1801: Okay.

[502 wurde vom Administrator wegen unflätiger Sprache stummgeschaltet]

1801: Mir ist eure Beziehung egal, aber dies ist die Chatgruppe für das gesamte Apartmenthaus. Es gibt hier viele einflussreiche Personen, und die Pressemitteilungen sorgen bereits für eine Menge Gerüchte.

1801: Wenn ihr nicht mit den Nachrichten über Flut und Regenfälle Schlagzeilen machen wollt, haltet euch zurück. Es gibt immerhin Überwachung und Presseberichte, die euch berühmt machen könnten.

...

Die Warnung schuf gewissermaßen Abschreckung.

Dieses Apartmentgebäude befand sich in einem relativ reichen Gebiet, und die meisten Personen, die sich eine Wohnung hier leisten konnten, hatten einen gewissen Status. Sogar wenn es einige weniger wohlhabende und normale Leute gab, galten sie noch als finanziell abgesichert.

Niemand dachte, dass dies das Ende der Welt sei.

Sobald die Fluten zurückgingen, würden sie zu ihrem vorherigen Leben zurückkehren, und niemand wollte wirklich Ärger bereiten, der unumkehrbare Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

...

"Verdammt noch mal!" Jake schlug gegen die Wand neben sich.

"Was ist los?" fragte seine Freundin Brenda stirnrunzelnd. Sie war nur hier, um Betty Gesellschaft zu leisten und Spaß zu haben. Als die Flut kam, wollte sie nicht nach Hause zurück, da ihr Wohnort in einem der tiefer gelegenen Gebiete war.

Wenn es zu Überschwemmungen käme, hätte sie keine andere Wahl, als ihren Eltern in die temporären Notunterkünfte zu folgen.

Das wäre nicht gerade bequem.

Daher entschied sie sich, bei Betty zu bleiben und in diesem Apartmenthaus zu wohnen. Soviel sie wusste, lag diese Unterkunft viel höher als ihr eigenes Zuhause.

Aber mittlerweile ging das Essen zur Neige und das Wasser stieg weiter an.

Das beunruhigte sie.

"Sie hat mich sogar beim Verwalter gemeldet." Jake war verärgert. Es war das erste Mal, dass Anna sich ihm gegenüber so unhöflich verhielt. Nie zuvor hatte sie ihn laut angeschrien, aber jetzt wagte sie es, ihn zu melden.

Er war sehr verstimmt.

In Bettys Augen funkelte es. Während sie Jake ansah, dachte sie heimlich, dass sie diesen Mann für sich allein haben könnte, wenn Anna sich zurückziehen würde.

Aber jetzt war wirklich nicht der richtige Moment, darüber nachzudenken.

Die Wohnung 502 gehörte ihr.

Ihr Vater hatte sie ihr gekauft, was Betty sehr glücklich machte. Aber als sie erfuhr, dass Anna ebenfalls hier wohnte, wurde sie eifersüchtig.

Denn Annas Raum war viel besser als ihrer.

Und ihr größtes aktuelles Problem war die Essensversorgung.

Sie hatte nicht viele Vorräte angelegt, als sie hierher kam. Ihrer Meinung nach würde sie nur vorübergehend bleiben und dann in die Wohnung ihrer Familie zurückkehren. Aber mit dem Verbrauch von ihr, Jake und den anderen dreien gingen die Lebensmittel schnell zur Neige.

Jetzt fingen sie an, sich Sorgen zu machen.

Und Betty schlug vor, Anna um Hilfe zu bitten.

Immerhin waren sie ja 'Schwestern'.

Aber die Realität erzählte ihr das Gegenteil.

Anna wollte nicht einmal in ihre Richtung sehen oder sich um sie sorgen.

Betty war halb verärgert und halb erfreut.