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Chapter 15 - Kapitel 15: Ihr Liebesbeweis

Lana Thompson hatte ursprünglich vor, dass Oliver Charles diese unschöne Frau für sie zurechtweisen sollte. Doch als sie ihre Worte hörte, trat Lana nervös vor, packte Oliver am Ärmel und wechselte schnell das Thema: "Oliver, egal was passiert, sie ist trotzdem die Tochter meines Vaters, du solltest aufhören..."

Eve Thompson nutzte die Gelegenheit, ihre Tasche zu schnappen und ging direkt hinaus.

Die Geschichte mit der unehelichen Tochter lässt sich nicht in ein paar Sätzen klären. Lana hat das schon so lange unter Kontrolle. Wenn sie das unüberlegt anspricht, wird jeder denken, sie lüge. Sie muss eine Möglichkeit finden, den Namen ihrer Schwester reinzuwaschen!

Gerade als sie das Klassenzimmer verließ, klingelte ihr Telefon plötzlich.

Eve nahm ab und eine unbekannte Stimme sprach am anderen Ende der Leitung: "Könnte ich bitte mit Miss Thompson sprechen? Hier ist die Charlie Group, könnten Sie heute Nachmittag vorbeikommen?"

Charlie Group?

Eves Augen leuchteten sofort auf. War es etwa Anthony Charlie, der ihr gegenüber den ersten Schritt machte? Wollte er ihre Verlobung besprechen?

Sie antwortete sogleich: "Ja, ich werde da sein!"

Nachdem sie aufgelegt hatte, war Eve voller Aufregung. Als sie darüber nachdachte, wie sie heute im Lotto gewonnen hatte, schien es, als wäre ihr Pech verschwunden und das Glück klopfte endlich an ihre Tür!

Sogar Anthony Charlie nahm die Initiative, um Kontakt mit ihr aufzunehmen!

Während sie darüber nachdachte, spürte sie plötzlich, dass der Boden unter ihren Füßen wackelig wurde.

Eve versteifte sich, blickte langsam nach unten und sah Hundeexkremente unter ihren Schuhen.

Eve: ??

Was war mit ihrer Glückssträhne passiert?

-

Im exklusivsten Viertel von City S ragte das stolze Hochhaus der Charlie Group empor. Vom Büro in der obersten Etage konnte man über die ganze Stadt blicken.

Im Penthouse Büro.

Anthony Charlie saß auf dem Sofa, seine Stirn lag in tiefen Falten.

Sein persönlicher Assistent berichtete: "Herr Charlie, wir haben bestätigt, dass Miss Thompson seit ihrer Geburt ein Muttermal hat, und da dieses Muttermal sich um ihr Auge herum befindet, besteht bei einer Operation das Risiko der Erblindung, deshalb wurde es nicht entfernt."

"Und vor sechs Jahren, zum von Ihnen erwähnten Zeitpunkt, war Miss Thompson in der Stadt S zum Studium, ihre Lehrer aus der Zeit bestätigen, dass sie keinen Unterrichtstag verpasst hat."

"Wir haben auch nachgeforscht, es gibt keine Mädchen im Alter, das Sie erwähnt haben, die in der Verwandtschaft mit Miss Thompson blutsverwandt sind..."

Mit jedem Wort seines Assistenten wurde Anthony Charlies Herz kälter.

Die Ähnlichkeit im Aussehen war wohl nur ein Zufall.

Er hatte sie so sehr vermisst, dass er diese Frau ständig mit ihr verwechselte.

Er griff in seine Tasche, holte einen Ring heraus; der rote, herzförmige Edelstein darauf funkelte herrlich, aber nur er wusste, dass dieses Rot ein Sensorlicht war.

Seine Fingerspitzen spielten mit dem Ring, sein Gesichtsausdruck wurde allmählich weicher.

In jenem Jahr hatten sie den ganzen Tag im Labor verbracht, nur um diese zwei winzigen Geräte herzustellen.

Sie hatte ihm eines gegeben und gesagt: "Dieser Sensor funktioniert bis zu tausend Meter. Wenn du mich vermisst, drückst du hier, mein Ring wird piepen und das Sensorlicht wird sich einschalten. Genauso wird es sein, wenn ich dich vermisse!"

Nachdem sie ihren Satz beendet hatte, neigte sie den Kopf und sagte triumphierend: "Denk immer an mich, wenn mein Sensorlicht nicht fünfmal am Tag angeht, werde ich sauer!"

Bei diesem Gedanken bewegte Anthony Charlie seinen Ring und fand einen winzigen Knopf an der Seite.

Sein Finger drückte darauf.

Einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal...

Ich vermisse dich, aber wo bist du?

-

"Beep beep beep."

Beim Klang der Glocke betrat Eve das Tor der Charlie Group.

Als sie das Geräusch hörte, zuckte ihr Herz und ihr Körper erstarrte augenblicklich.

Es war, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Instinktiv sah sie sich um, suchte nach der Person, die tief in ihrem Gedächtnis verankert war...