Lucius fand sich in einem uralten, trostlosen Wald wieder, der im unheimlichen Mondlicht lag. Eine unheilvolle Anspannung lag in der Luft und er ahnte, dass eine gefährliche Kreatur in der Nähe lauerte. Während er versuchte, seine Umgebung zu erfassen, schnitt ein schauriges Heulen durch die Stille.
Er runzelte die Stirn. Träumte er etwa? Er konnte sich nicht daran erinnern, eingeschlafen zu sein!
Plötzlich bebte der Boden unter ihm und das Leuchten des Mondes verstärkte sich. Aus den Schatten trat eine riesige, furchterregende Gestalt eines Lykaners hervor, dessen Augen in gespenstischem Rot leuchteten. Lucius erkannte, dass der Lykaner es auf sein Vampirblut abgesehen hatte.
Mit Angst und Adrenalin in den Adern wusste Lucius, dass er fliehen musste. Er sprintete los, seine Bewegungen geschmeidig und wendig, die Füße kaum den Waldboden berührend. Der Wald schien sich endlos vor ihm auszudehnen, und auf jeder Wegbiegung folgte ihm das unheilvolle Heulen des Lykaners.