Sam musste Sara sein Blut geben, da sie die Fahrt ins Krankenhaus nicht einmal überlebt hätte. Nun war sein Lykanerblut aber so stark und hatte sie nun in eine Lykanerin verwandelt. Zumindest körperlich. Sam sah ihre Verwirrung, als sie ihre Hände mit seinen sah. Sam half Sara aufzustehen, und brachte sie zu einem großen Spiegel. Zuerst erkannte sie sich kaum wieder. Sie war nun fast genauso groß wie Sam, und ihr Blick war leicht wild. Dann schaute sie ihre Hände genau an, und sah Klauen statt Fingernägel. Sara hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. „Nein, nein, was ist mit mir passiert? Ich bin ein Monster geworden. Das muss ein Alptraum sein!" schluchzte Sara nun, und Sam umarmte sie. „Ich hatte mein Blut dir gegeben, sonst wärst du gestorben. Ich wusste nicht, dass du dich verwandeln würdest." versuchte Sam sich zu erklären. Sara igelte sich ein. Jetzt konnte sie sich nur noch töten. Aber Lykaner… wie tötete man überhaupt einen? Echt doof, dass sie nicht lesen konnte. Oder aber doch weglaufen? Immerhin sollte sie nun so schnell wie der Alpha sein. Aber wenn wohin überhaupt. Ihre Eltern würden sie nie aufnehmen. Sie war ja für sie eh schon tot. Wie ein Wasserfall flutete die letzte Erinnerung in sie rein, und sie ergab sich ihr:
Sie war 7 Jahre alt geworden, und die Eltern besuchten sie in der Anstalt. Sara freute sich. Sie hoffte endlich wieder raus zu kommen, aber ihre Eltern teilten ihr da mit, dass sie kein Interesse an einer verrückten Tochter hätten. „Ich bin nicht verrückt!" schluchzte laut Sara. „Warum glaubt ihr mir nicht? Ich hatte euch nie angelogen!" sagte sie und weinte weiter. „Werde normal, und du bist zuhause wieder willkommen. Bleibe so, und du bist für uns gestorben!" sagte ihr Vater.
Saras Wut nahm bei der Erinnerung überhand, und sie wurde wild. Wütend knurrte sie, schlug heftig Sam weg, und lief zu ihren Eltern. Sie sollten sehen, dass sie nie gelogen hatte.