Chereads / Die verborgene Ehefrau des kalten CEO / Chapter 22 - Was ist so schwer daran, sich zu entschuldigen?

Chapter 22 - Was ist so schwer daran, sich zu entschuldigen?

"Bitte geben Sie das zu Miss Alix weiter," sagte Fu Hua zu der Mitarbeiterin, welche daraufhin seiner Anweisung folgte.

Nachdem die Mitarbeiterin sein Büro verlassen hatte, wandte sich Fu Hua wieder seiner Arbeit zu. Feng Alix hingegen ließ sich Zeit mit ihrem Tee.

Während sie an ihrem Tee nippte, warf sie gelegentlich einen Blick auf Fu Hua, der es jedoch nicht für nötig befand, ihr einen Blick zu schenken.

Feng Alix war tief getroffen von der Missachtung und kämpfte mit den Tränen. Schließlich ließ sie ihre Tasse Tee unbeendet stehen.

Schweigend verließ sie Fu Huas Büro.

Selbst nachdem sie gegangen war, hob Fu Hua den Kopf erst, als er die Illustrationsentwürfe für die Herbstmodenschau fertig abgenommen hatte.

Sein Blick glitt zu der leeren Couch und der Tasse auf seinem Tisch.

"Wann ist sie gegangen?" fragte er sich leise.

Er griff zum Telefon auf seinem Schreibtisch und wählte eine Nummer. Nachdem er einige Anweisungen gegeben hatte, beendete er das Gespräch.

Er streckte sich und griff dann nach seinem Mobiltelefon. Er suchte die Nummer seiner Freundin heraus und wählte sie.

Nachdem es zweimal geklingelt hatte und niemand abnahm, dachte Fu Hua: 'Sie muss verärgert sein.'

Natürlich war Feng Alix unzufrieden. Wer könnte es ertragen, von einer geliebten Person ignoriert zu werden?

Da sie seine Anrufe nicht beantwortete, schickte er ihr eine Nachricht mit der Bitte, ihn anzurufen, wenn sie Zeit hätte.

Die Chefdesignerin von FJ Styles klopfte an, bevor sie Fu Huas Büro betrat. Sie war eine Frau Anfang vierzig.

"Ich habe alle Entwürfe abgenommen. Sie können nun mit der Produktion beginnen. Wählen Sie bitte nur die hochwertigsten Stoffe und Materialien aus. Ich erwarte eine sorgfältige Kontrolle vor, während und nach der Produktion. Fehler werde ich nicht dulden," sagte Fu Hua zur Chefdesignerin.

"Gewiss, Sir. Ich werde dann jetzt gehen," erwiderte die Chefdesignerin und verließ mit den Stapeln der genehmigten Illustrationsentwürfe das Büro.

Kurz darauf kam Fu Huas Assistent herein.

"Chef, dieses Dokument bedarf Ihrer Freigabe," sagte sein Assistent und reichte ihm das Papier.

"Finden Sie jemanden, der diese Unordnung beseitigt," forderte Fu Hua und wies auf den verbliebenen Tee auf dem Tisch.

"Ich kümmere mich darum," entgegnete der Assistent und ging zu der Couch, nahm die Tasse und verließ das Büro. Währenddessen prüfte Fu Hua die Dokumente, die seine Unterschrift erforderten.

Etwas später kam sein Assistent zurück. Er nahm einige Reinigungstücher aus der Packung auf dem Tisch, wischte den Glastisch sauber und warf die benutzten Tücher in den Papierkorb.

Fu Hua nahm seine Handlungen zur Kenntnis, ignorierte sie jedoch weiterhin und setzte das Unterschreiben der Dokumente fort, bevor er sie ihm übergab.

"Ich habe die Papiere unterzeichnet. Instruieren Sie die Leiter aller Abteilungen, ihre Budgets für die Herbstmodenschau vor dem Wochenende dem Finanzteam vorzulegen. Und leeren Sie auf Ihrem Weg hinaus den Papierkorb," wies Fu Hua an, ohne von seinem Gesicht aufzublicken.

"Selbstverständlich, Chef," antwortete der Assistent und verließ mit den Dokumenten das Büro, den Papierkorb im Schlepptau.Nachdem er mit der aktuellen Arbeit fertig war, ging Fu Hua zur nächsten über. Er arbeitete bis zur Mittagspause durch. Das einzige, was ihn zum Innehalten brachte, war die SMS von seiner Mutter.

Die Nachricht war allgemein gehalten, was darauf hindeutete, dass sie diese auch an andere Leute weitergeleitet hatte.

„Ein Zusammenkommen?", fragte sich Fu Hua mit einem gleichgültigen Blick.

Er seufzte, bevor er eine Antwort tippte: „Verstanden."

Fu Hua massierte seine Schläfen, bevor er das Telefon wieder in die Hand nahm.

Nach seiner Nachricht an Feng Alix hatte er keine Antwort von ihr erhalten und sie hatte auch seine Anrufe nicht erwidert, also entschied er sich, sie noch einmal anzurufen.

Diesmal nahm sie das Gespräch an und begann zu sprechen.

„Herr Fu, könnten Sie bitte später zurückrufen? Ich bin gerade sehr beschäftigt", sagte Feng Alix am Telefon.

Sie war dabei, Kleider für ihr Fotoshooting am Wochenende anzuprobieren.

„Ich habe angerufen, um Sie zum Mittagessen einzuladen, aber wenn Sie beschäftigt sind, lass uns das Mittagessen auf morgen verschieben", antwortete Fu Hua und beendete den Anruf, bevor sie antworten konnte.

Feng Alix war so verärgert, dass sie ihr Telefon auf den Boden warf.

Die Leute in der Garderobe schauten schockiert auf.

„Was schreit ihr denn so? Hebt das Telefon auf", wies Feng Alix sie an und schleuderte ihnen dabei einen Todesblick zu.

Eines der Mädchen hob das Telefon auf und reichte es ihr.

„Ihr Bildschirm ist kaputt", stellte das Mädchen fest.

„Na und?", erwiderte Feng Alix gleichgültig und verschränkte die Arme.

„Nichts", entgegnete das Mädchen, bevor es sich wieder seiner Arbeit widmete.

„Ich habe keine Lust, mit der Anprobe weiterzumachen", sagte Feng Alix, während sie ihre Tasche schnappte und die Garderobe verließ.

Glücklicherweise hatte sie ihr Kleid angezogen, bevor sie wütend hinausstürmte.

Ihre Managerin, die vor der Tür auf sie wartete, war überrascht, sie so schnell wieder herauskommen zu sehen.

„Sind Sie schon fertig?", fragte sie.

„Ich bin nicht in Stimmung zu warten, also lassen Sie mich bitte in Ruhe", erwiderte Feng Alix und ging einfach davon, ohne zurückzublicken.

„Warum klingt sie so wütend?", fragte sich die Managerin, bevor sie die Garderobe betrat, um die Ursache für den Stimmungswechsel zu ermitteln.

Nachdem sie alle Einzelheiten erfahren hatte, seufzte sie. Sie sprach mit der Verantwortlichen für die Anprobe, um einen neuen Termin zu vereinbaren, bevor sie ging.

„Er konnte sich nicht einmal entschuldigen! Was ist so schwer daran, einfach ‚Es tut mir leid' zu sagen? Ich habe zwar viel Stolz, aber ich weiß, dass ich mich manchmal entschuldigen muss. Aber er scheint es so schwer zu finden!", schrie Feng Alix, während sie vor Wut Dinge in ihrem Wohnzimmer zerstörte.

Sie war so wütend. Sie fuhr sich mit den Händen durchs Haar und zog sich wutentbrannt ihre Schuhe von den Füßen. Nun sah sie wie eine Wahnsinnige aus.