Ich weiß nicht wie ich wurde.
Einen Moment war ich nicht und dann war ich.
Gedanken, Erinnerungen, alles als ob sie schon immer da gewesen wären. Doch das waren sie nicht. Meine Essenz, mein tiefstes ich erinnerte sich. Die einzige Erinnerung. Ein klicken wie Mäusefüsse auf kaltem Stein und leises atmen.
Ich bin Asta Mirun. Ich bin ein Gott, ein Teufel, ein Krieger, ein Verräter. In der Vergangenheit wurde ich mit vielen Namen gerufen.
Ich war ein Sohn, ein Freund, ein Sterblicher, doch das ist schon lange her.
Jetzt bin ich nur noch ich.
Asta Mirun.
Und ich stehe vor einem Neuanfang.
Vor mir liegt nur Dunkelheit, wortwörtlich. Ich kann nichts sehen oder hören, ich kann nicht einmal meinen Körper spüren.
Doch ich habe keine Angst, denn ich weiß was zu tun ist. Um mich herum spüre ich die vertraute Energie, das Mana, die Essenz des Lebens und ich weiß ich kann sie lenken. Sie bäugt sich meinem Willen wie ein gehorsames Pferd, von mir aufgezogen und eingeritten.
Ich befahl ihr Licht zu erschaffen und so ward die Sonne in mein Universum geboren. In der Ferne blinkten nun Sterne und erzählten Geschichten von unendlichen Reisen ins Nichts. Von unbegrenzten Möglichkeiten und Universen die es in Zukunft zu befüllen galt.
Ich verlangte nach Land unter meinen Füßen und das Mana gehorchte. So entstand der erste Planet. Noch war er lehr und kreiste einsam um seine Sonne herum, deshalb erschuf ich ihm einen Gefährten, welchen ich in drei Teile brach um diese als Monde um meine neue Welt kreisen zu lassen.
All das Erschaffen erschöpfte mich.
Ja, ich war ein Gott. Mächtig aber noch jung, gerade erst geboren. Ich hatte noch nicht einmal einen greifbaren Körper, doch die mentale erschöpft nahm überhand.
Mein Bewusstsein schwand und ich fiel sanft in einen tiefen Schlaf.