Leilas Sichtweise
Ich wusste noch, wie ich voll enttäuscht über Lionel die Straße überquerte mit verheulten Augen. Da traf mich ein Auto, und setzte mich außer Gefecht. Es wurde alles schwarz.
Als ich wach wurde merkte ich, wie ich was schluckte, und ich hatte das dringende Bedürfnis weiter zu trinken. Dann öffnete ich die Augen und sah Lionel, der mich wohl aus seiner Vene hat trinken lassen.
„Hi Süße. Keine Angst, du wirst wieder. Das Schlimmste hast du überstanden. Schlafe jetzt etwas. Morgen komme ich wieder vorbei." Ich flüsterte ein leises „Okay." und schlief wieder ein.
Ich wurde wieder wach durch Ärzte und Krankenpfleger, die echt laut waren. „Sie sind wach! Ihr Notfallkontakt ist im Wartezimmer. Da wird er sich freuen." meinte der Arzt freudestrahlend. Mir ging es abgesehen von den Verbänden auch wieder gut, was eindeutig das Blut von Lionel zu verdanken war. Es wurden mehrere Tests mit mir gemacht. Lionel blieb währenddessen bei mir. Als feststand das ich zumindest in einem Rollstuhl wieder nach Hause konnte, wurde ich entlassen. Lionel zahlte für den behelfsmäßigen Rollstuhl und schob mich bis zum Appartment von ihm. Erst aber als wir oben waren erlaubte er es mir vorsichtig aufzustehen. Und ja, die Muskeln waren zwar heil, aber taten weh. Ich wackelte noch leicht, und er hielt mich fest. Vorsichtig brachte er mich ins Bett. Erst da brachte ich es über mich ihn anzusprechen: „Lionel, es tut mir leid, dass ich so ausgeflippt war. Dabei weiß ich, dass du es nicht böswillig getan hast. Eigennützig aber nicht böswillig. Ich wollte dir auch keinen Kummer nun bereiten." Er nahm mein Gesicht in seine großen Hände. „Du machst mir keinen Kummer. Alles ist gut." Dann küsste er mich und brachte mir was zu essen und trinken. Als ich aufgegessen und getrunken hatte forderte er mich auf zu schlafen, dem ich gerne entgegen kam. Ich war tierisch kaputt.