Lionels Sichtweise
Nach 6 Tagen kam ich wieder raus, und es dürstete mich nach Energie und Blut von Leila. Ich war nun fast ein wildes Tier.
Ich teleportierte mich zum Elternhaus, aber spürte ihre Präsenz schon lange nicht mehr hier. Ich schaffte mir Zugang zum Haus, und befragte mit den wenigen Kräften, die ich noch hatte, wo sie war. Ich erfuhr, dass meine Kleine auf dem besten Wege war Ärztin zu werden, und noch studierte.
Ich teleportierte mich in die Nähe der Universität und versuchte sie nun zu spüren. Unser Vertrag bestand noch. Auch wenn nun Jahre vergangen waren. Ich brauchte sie nun, und sie bestimmt auch mich. Ich spürte sie in der Nähe eines Parks. Als ich dort ankam, sah ich eine Frau, die schwankte, und eindeutig betrunken war. War das Leila?! Ich spürte die Energie eindeutig von ihr, aber war von ihrem Zustand entsetzt. Ihre schönen langen Haare waren ganz kurz, und sie war betrunken.., das entsetzte mich am Meisten.
„Leila." rief ich ihr zu. Sie blieb stocksteif stehen, drehte sich um, und sah mich an. Ich setzte mein übliches Lächeln auf. Ich erwartete, dass sie weinend in meine Arme fallen würde. Nicht erwartet hatte ich, dass sie einfach zusammenbricht, was sie aber nun tat. Aber sie war noch wach, also wenigstens nicht bewusstlos. Sie kauerte sich in eine Fötushaltung zusammen und murmelte: „Es ist nicht wahr! Es ist nicht wahr! Das bildest du dir ein, Leila. Das kommt nur vom vielen trinken. Ja genau. Nur Einbildung." Damit lockerte sie ihre Körperhaltung, stand auf, und wollte weiter gehen. Ich ging nun zu ihr, und hielt sie fest. „Leila, sieh mich an." Tränen flossen hinab, und ich hörte sie weiter „Nein, das kann nicht wahr sein." murmeln. „Ich bin es wirklich Liebes." Ich küsste sie nun ungestüm. Nun war sie still und legte ihr Gewicht in meine Arme.