Er bekam eine Nachricht von Kia, dass sie ihn sprechen wolle, sie schickte ihm eine Adresse und eine Uhrzeit. Er fuhr dorthin, nachdem er ihr gesagt hatte, dass er eine Stunde Zeit habe und sie ihm zugestimmt hatte, stand er vor einer Luxusresidenz, der Wachmann schaute ihn irritiert an. Vor allem weil er in Trainingsklamotten da stand, weil er vom Sport kam.
„Sie wollen?"
Luke sah den Wachmann an.
„ Ah. Richtig, Frau Tennington erwartet mich."
Die Wache murmelte etwas in ihr Mikro und schien auf eine Antwort zu warten. Luke hatte noch nie verstanden, wie diese Leute mit so einem Nuscheln kommunizieren konnten.
„Folgen Sie mir bitte.„
Die Wache drehte sich um und ging vor, ein Gittertor öffnete sich und Luke folgte ihm in die Anlage, die aussah wie von einem Landschaftsarchitekten ausgespuckt.
„Warten Sie hier„, kam es schroff von der Wache und Luke wurde vor dem Gebäude der Anlage stehen gelassen. Luke ging zur Übersichtskarte. Er war überrascht, dass die Anlage mehr einer Stadt glich. Er sah Geschäfte, Restaurants, Sportanlagen.
Ein Räuspern ertönte hinter ihm, er blickte hinter sich, eine Frau um die 60, vermutete er. Bei den Genen war das ohnehin schwer zu sagen. Größer als er, , fit, soweit er das beurteilen konnte, schmuddeliges blondes Haar, aschgraue Augen.
„Sie? „
„Hm? Ach, meine Ex wollte was von mir."
Sie lachte.
„90 Prozent der Leute hier haben einen Ex.„
Luke schaute wieder auf die Tafel, der Name des Besitzers fiel ihm auf. Er musste eine Augenbraue hochziehen.
„Schmiernovski Gruppe. „
„Stimmt, die haben sich auf Holoanlagen spezialisiert„, kam es von ihr.
„ Hhmm „ Luke musste nachdenken. Er hatte Anteile an dieser Gruppe gekauft und viel Geld investiert, bevor der ganze Ehestreit angefangen hatte. Und es vergessen.
„Warum?„
„Nichts Wichtiges, wie gesagt, ich warte auf meine Ex. Nur Pünktlichkeit ist nicht seine Stärke. „
„ Wie die meisten hier. Warum warten sie nicht in der Lobby? Dort gibt es auch einen Raucherbereich."
Luke nickte, sie führte ihn hinein, drinnen sah es nicht besser aus, alles glänzend und luxuriös, der Wartebereich war mit Designermöbeln ausgestattet. Sie ließ ihn stehen, Luke selbst grübelte, er setzte sich, zündete sich eine Kippe an und zückte sein Handy.
Er scrollte durch die Liste, fand den Namen Schmiernovski. Er erinnerte sich, dass er damals in den alten Schmiernovski investiert hatte, weil er wegen der Ai Holoprojektoren brauchte. Er klickte drauf, er hatte noch die billigen Projektoren von Villa, die er geplündert hatte.
Er zog an der Kippe, es biepte, was ihn eher irritierte, dass es bei der Frau bimmelte. Sie schaute drauf und die Farbe wich aus ihrem Gesicht als würde der Teufel rufen.
„Hallo?„ kam es aus seinem Handy und es war die Stimme der Frau.
„Was ist mit dem alten Schmiernovski passiert?", fragte er. Sie starrte ihn an, legte auf, kam auf ihn zu, griff nach seiner Hand und zog ihn in einen VIP-Raum, der für Shows genutzt wurde.
Drehte ihr Handy um, wo Lannister drauf stand.
„Oha, ich werde wirklich alt, dass ich den Namen damals benutzt habe. Was ist denn jetzt mit dem alten Schmiernovski?"
„Das bin ich„, kam es von ihr.
Luke musste nachdenken. Sie sah ihn an.
„Verjüngungskur, Geschlechtsumwandlung, brauchte was Neues.„
„Na, dann ...„
Sprachlos sah sie ihn an. Luke grinste. Sie sah ihn an.
„Damals war die Rede davon, dass die Regierung mit dir Experimente zur Infiltration durchführte."
„ Ja „ Er verwandelte sich in eine weibliche Version von sich selbst. Ihre Augen weiteten sich. Luke zog an seiner Zigarette.
„ Also bist du wirklich wegen der Ex hier? Was für eine Ex? „
Luke ächzte.
„Tennington.„
Schmiernovski zog eine Augenbraue hoch.
„Die?„
Luke grinste und nahm seine Form wieder an.
„Ja, die. Ich habe keine Ahnung, was sie von mir will. „
„Ich habe gelesen, dass sie einen Prozess gegen dich verloren hat, auch wenn sie das hier anders erzählt."
„ Mein Anwalt hat ihr eiskalt den Teppich unter den Füßen weggezogen. Aber da du ja hier bist."
Er sah ein leichtes Unbehagen in ihren Augen.
„Ich will dir nichts wegnehmen. „
Er zog einen der Holoprojektoren aus der Nanotasche.
Schmiernovski starrte gebannt darauf, Luke grinste. Schmiernoski war ein Technikfreak.
„Also, das hier ist ein Holoprojektor der Stufe 4. Die neueste Generation von Miles kommt ungefähr an deren Qualität heran. „
Schneller als er reagieren konnte, hatte sie nach dem Projektor gegriffen und untersuchte ihn.
„Der ist nicht von hier ..."
„Aus einer außerirdischen Villa, sagen wir mal. Die Obrigkeit des Planeten hat sich einen Dreck darum gekümmert. Also wie wärs mit einer Investition in die Firma?"
„Dir ist schon klar, dass du seit damals der einzige verbliebene Investor und Anteilseigner bist? Sind zwar neue reingekommen.."
„Eigentlich nicht."
Sie seufzte.
„ Kaum ging der Berg auf, sind sie mit Taschen voller Geld wieder abgehauen. Nur du nicht."
Er blies eine Wolke zur Seite.
„Tja, habe ich vergessen, ich war mit anderen Leuten beschäftigt. Also, was treibt dich zum Anlagenbau?"
Schmiernovski grinste.
„Den Schnöseln das Geld aus der Tasche ziehen, was sonst, hab mich mit anderen Kleinunternehmern zusammengetan. Die Anlage hier ist wie ein Resort gebaut, damit sie sich erholen können ... „
Sie drehte immer noch am Holoprojektor, sah ihn an.
„Warum sind da Kristalle drin und kein Stecker? „
Luke grinste, er holte einen Satz Kristalle aus dem Nanobeutel.
„Die werden mit Energiekristallen betrieben."
„ Ja gut, aber„ sie sah von den Kristallen zu ihm.
„ Und damit gehst du nicht zu einer großen Firma. „
„ Ppff, die sollen das selber rausfinden und da ich sowieso noch Nebenprojekte habe. Also du kannst jeden Kristall nehmen, auch den billigsten, den du selbst züchten kannst. „
„ Ja aber wie kommt dann der Strom rein?"
„ Kommt drauf an ob du Interesse hast oder nicht.„
Sie sah ihn prüfend an und seufzte.
„ Okay, ich bin dabei, aber das muss gut geplant sein."
„Komm morgen bei mir vorbei, dann können wir das besprechen."
Er schickte ihr die Adresse aufs Handy, sein Handy summte, weil Kia Nachrichten schickte, ob er schon da sei. Er schickte ihr eine Antwort.
„ Hhmm „
„Meine Ex lässt sich wieder Zeit, gibt es hier guten Kaffee? "
„ Ja, das sind alles Snobs. Komm.„
Er folgte ihr in ein schickes Café, es war leer, die Angestellten saßen etwas gelangweilt herum, sie zuckten zusammen, als sie sie sahen.
„ Such dir einen Platz aus, ist doch eh alles gleich."
„ Wirklich? warum dann diese VIP-plätze?"
„ Damit die mehr Geld ausgeben, mehr nicht. „
Sie griff in eine Tasche und zog ein knallrotes Gummiarmband heraus. Hielt es ihm hin.
„ Und das bedeutet?"
„ Wenn du es anziehst, dass du dich hier überall bewegen kannst und nichts bezahlst. „
„ Aha ..„ Er zog es an.
Sie sah zu den Angestellten.
„Da ihr es sowieso tratschen werdet, bevor ich die Mail rausgebe. Er hat eine höhere Priorität als jeder Bewohner hier. Es gibt nur einmal Rot. „ Sie stapfte davon, den Holoprojektor in der Hand.
Luke seufzte und setzte sich an den Tresen.
Der Angestellte sah ihn etwas eingeschüchtert an.
„Ich bin harmlos, ist der Kaffee hier gut?"
„ Naja, es ist nur handelsüblicher Kaffee, den wir exotisch bewerben. „
„ Gut, dann nehme ich einen " Luke sah, dass der Angestellte auch ein Armband hatte, das grau war.
„ Alle Angestellten haben so ein Armband, die Chefin sagt die sind mit Elektronik, damit kann man in die Mitarbeiterbereiche."
„ Ach dann hat sie die billige Version genommen. „
Der Mitarbeiter schaute ihn verwirrt an.
„Naja, sie hatte die Wahl zwischen Ausweisen, Chips implantieren oder so Armbänder."
„ Oha „ Der Angestellte kam mit einer Kanne Kaffee, stellte eine Tasse vor Luke und schenkte elegant ein.
Er saß eine Stunde da, unterhielt sich mit den Leuten, bezahlte, ging in die Halle und sah auf die Uhr.
„Tja, die Zeit ist um„, er ging zur Rezeption, wo ihn eine Rezeptionistin ansah, sie sah das Armband.
„Tach, ich mache nichts Langes und Kompliziertes. Ist Frau Tennington im System?"
Sie tippte etwas in das System, runzelte die Stirn.
„Laut System ist sie vor einer ¾ Stunde mit einer Gruppe VIP Schlampen eh ich meine Bewohnerinnen gegangen. „
„Ach so, können Sie ihr eine Nachricht geben, wenn sie zurück ist?"
„Sicher.."
Luke überlegte was für eine Nachricht er ihr überbringen sollte.
„Sir... ich will ihnen nicht ins Handwerk pfuschen, aber die Tennington, kommt nie zum Empfang. Sie fährt immer direkt in ihre Billigbude."
„Billigbude? Ich dachte hier wäre alles edel."
"Naja, es gibt auch Abstufungen, die hat das Billigste, was wir haben."
„Wirklich?„
Sie nickte.
„Da sie so ein Armband haben, kann ich es ihnen zeigen."
„Hhmm okay.„
Sie führte ihn zum Aufzug, fuhr ein Stockwerk hoch, dann den Flur entlang und blieb vor einer Tür stehen.
„Sie hat keinen Panoramablick, keinen Whirlpool, keine Sauna.„
Luke klingelte aus reiner Gehässigkeit.
Ein Schlurfen war zu hören, dann öffnete eine verkatert aussehende Brünette.
„Ja. Tach! „
Sie kniff die Augen zusammen.
„Ist Saskia da?„
„Nein. Sie wollte mit irgendeinem Kerl was besprechen, bis ihre Freundinnen sie zum Saufen abgeholt haben."
„Echt?"
Sie nickte müde.
„Wirklich, das nervt mich schon seit Tagen."
„Ach, deswegen?"
Sie sah Luke an.
„ Weil sie und ich uns die Wohnung hier teilen. „
„Gut. Kannst du ihr was ausrichten, wenn sie wieder da und nüchtern ist? "
Sie nickte.
„ Gut, also wenn geht wortwörtlich. „
Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Saskia, hast du schon mal was von Bescheid sagen gehört? „
„Wirklich?"
„ Na ja, ich werde sie am Telefon schmollen lassen."
Sie starrte ihn schweigend an.
„ Sie sind der Typ von dem Foto, auf dem sie mit Messern geworfen hat."
„Hat sie wenigstens getroffen? "
„Eigentlich nicht. „
Er grinste.
"Er drehte sich um und ging zum Aufzug, die Empfangsdame begleitete ihn.
Er bedankte sich und verließ das Gebäude. Zappelte auf den Mond, wo ein Berg Büroarbeit auf ihn wartete.
Danach konnte er die Produkte aus der Erde markieren und für den Abtransport kennzeichnen. Zu seinem Pech musste er mit dem Transportschiff mitfahren, da es bei der vorherigen Lieferung einen Gruppierungsfehler gegeben hatte. So durfte er 2 Stunden im Frachtschiff sitzen, 10 Minuten vor der Ortsarbeit. Da es ein Handelsaußenposten war, ging er noch einkaufen. Lynx lauerte ihm auf und vernaschte ihn in einem VIP Hinterzimmer.
2 Stunden später, blutig gekratzt und gebissen, kam er wieder auf dem Mond an, stieg erschöpft aus. Schrieb seinen Bericht und zappte nach unten.
Wo er Liz und Sarge vor dem Alien Hologlotze sah, mit einem Rennkanal am laufen. Sie bemerkten das er da war.
„Luke was kostet so ein Rennschiff?" fragte Liz.
Luke setzte sich erschöpft auf die Couch.
„ Ungefähr 9 Millionen, dann noch Steuern, Ersatzteile, Sprit, Lizenzen, das macht ungefähr 26 Millionen„ er rieb sich den Nacken.
„Dann noch der Hangar für das Parken, der Transport mit den Zöllen usw. usw. usw., dann sind wir bei etwa 390 Millionen. „
Sarge und Liz starrten ihn an.
„Das stimmt, ich habe vor ein paar Tagen einen Handelsvertrag darüber gesehen."
Er zeigte auf das Holo.
„ Die können nur auf Rennstrecken fahren, nicht mehr, weil für den Alltag nicht geeignet. Kannst es mit einem Rennmotorrad vergleichen, was für Rennen getunt ist. Auf der Rennstrecke 1a , aber wenn du damit ins Gelände willst kannst du es vergessen, Straßenverkehr auch."
„ Du kannst manchmal eine Spaßbremse sein und warum bist du so erschöpft? „
Er blickte aufs Meer hinaus.
„Hatte Sex."
„ Oha... warte, warst du heute nicht bei Kia...? „
Er nickte.
„Yep, war da, aber da Kia kia ist. War sie nicht da. Dafür habe ich alte Bekannte getroffen und werde ein bisschen Geld machen", er grinste.
„Und mit wem dann?"
Luke sah Liz an.
„Nun, da Kia nicht gekommen ist, bin ich zur Arbeit gegangen, nach der Büroarbeit musste ich 2 Stunden Raumflug ertragen. Wegen eines Formularfehlers. Und da hat mich Lynx erwischt. Der da irgendwas gedealt hat."
Er wischte sich über das Gesicht.
„Weiß sie, dass du der Sexsklave einer Kaiserin bist?"
„ Klar.„ Er holte sein Handy raus, schaltete es ein.
„ Sie und die Kaiserin haben eine gewisse Geschichte miteinander. Sie nennt sie Flachbrust und umgekehrt Euterpaket."
Liz sah ihn an.
„Lynx war die ..."
Sarge sah sie an.
„ Die mit den langen Ohren und der Oberweite von Jannet.„
„Ach die ... aber warum nennt sie die andere Flachbrust, die hat doch Oberweite."
Luke zuckte mit den Schultern und runzelte die Stirn.
„Also aus reiner Neugier, Luke„ Liz sah ihn an. Er seufzte, stand auf, zog sein T-Shirt aus. Bissspuren an den Schultern und Kratzspuren am restlichen Oberkörper waren zu sehen.
„Ach du Scheiße ..."
„Ja, härter als du, Schatz, wenn du in Fahrt bist„, kam es von Sarge. Sie nickte.
Luke griff in seine Nanotasche und holte zwei Übersetzer heraus, die er ihnen reichte.
„ Was sollen wir damit?"
„ Damit ihr versteht, was die da drüben sagen.„
Sie legten sie an und aktivierten sie. Sahen zum Holo.
„ Ach du Scheiße ... und ich dachte es wären nur Nebengeräusche..."
„ Also ich geh mal was zu essen holen. „
„ Kein Kochen?"
„ Da ihr alle auf der Pinnwand für Mexikanisch und Tacos gestimmt habt und ich mir das mit Kochen nicht antue.„
Er zappte sich durch die Millionenstädte Westamerikas, die von San Fricsco bis San Diego reichten, eine der flächenmäßig eher kleinen, aber kompakten Millionenstädte. Musste mehrere Läden abklappern, die meisten verkauften nur Kopien. Der hier lag in einer Seitengasse, sah heruntergekommen aus. War ihm egal, verließ den Laden, blieb beim Rausgehen stehen.
Bekam eine Gänsehaut. Teheen und Lynx hatten bald Geburtstag schon schlimm das beide sich kannten und noch am selben Tag hatten. Er hatte eine Idee, stand vor einem Schaufenster mit teurer Kleidung.
Ein Sicherheitswagen hielt an, Beamte stiegen aus und kamen näher.
„Sir„, begann ein Latino.
Luke sah beide an und fragte sich, was das jetzt wieder sollte.
„Sir, sind Sie Mr. Akim?"
" Ja. Was gibt es? Sagen sie mir nicht der Laden in dem ich gerade Essen gekauft habe ist illegal. Es ist verdammt schwer einen guten Laden zu finden."
Er hob die Tüte.
„Nein Sir, es geht um seine Exfrau..."
Luke zog eine Augenbraue hoch.
„ Sie wurde bei einer Razzia mit anderen festgenommen, sehr betrunken und sie sagt nur ihren Namen."
Luke seufzte.
„Und woher wusstet ihr, dass ich hier bin?"
Der Latino deutete auf die Tasche.
„ Ach so. Na dann.„
Er stieg in den Wagen, verstaute die Tüte in der Stasis und dann in der Nanotasche. Sie brachten ihn zur Polizeistation, wo L.A. einmal gewesen war. Brachten ihn rein. Es war hektisch, er wurde zu den Zellen geführt. Vorbei an den Säufern, den Nutten, den Schwerverbrechern blieb er vor einer Gruppenzelle stehen. Dort saß eine Gruppe hochgestylter Frauen, alle high von Drogen. Kia stach heraus, sie sah noch am normalsten aus.
„ Normalerweise kommen die raus, wenn sie ihren Rausch ausgeschlafen haben und ihre Strafe bezahlen", kam es von einer Beamtin.
„ Aha und was für eine Razzia?"
„ Wir haben eine Drogenrazzia gemacht von einem Drogenbaron. Alle hier bis auf seine Ex Frau sind voll. Ihre Ex nach den Messungen nur Alkohol."
„ Aha.."
„ Naja die anderen bekommen Anzeigen weil es illegale Substanzen sind und nach Sicherheitsaufnahmen war ihre Ex Frau schon betrunken und kaum ansprechbar. „
Luke seufzte.
„Na gut, ich nehme sie mit. Aber sie zahlt selbst.„
Die Beamtin nickte und sah zu, wie sie die Zelle öffneten und Kia herausholten. Kia hatte Kotzspuren an der Kleidung und schwankte stark.
„Ich... bin mit Luke verabredet...", kam es schwerer und lallend aus ihm heraus.
Die Beamtin sah sie an.
„Das ist alles, was sie von sich gibt."
Kias Hand wurde auf ein Tablet gelegt und es piepte positiv. Sie gingen an den Zellen vorbei.
„Ey Bitch, wenn ich rauskomme, bring ich dich um!", kam es von einem Afroamerikaner in einem teuren Anzug.
Luke blickte von ihm zur Beamtin.
„Der Drogenbaron. „
„ Aha „ Luke trat an die Zelle.
„Was willst du Hä?" kam es von ihm, als er näher kam.
Luke sah ihn an.
„ Ist das deine Kleine hä? Meine Jungs und ich haben sie so oft gefickt! Und sie hat gestöhnt wie eine Hure. „
Luke kratzte sich am Kopf.
„Aha, hoffst du, dass ich dir eine reinhaue und du hier rauskommst? „
Er trat einen Schritt zurück.
„Ich sag dir was ich tun werde, wenn du einen guten Anwalt findest, der dich hier rausholt. Wenn ich dich besuche und du fasst sie an, wenn ich dich besuche und einer deiner Jungs fasst sie an, dann besuche ich dich. Egal welcher Besuch."
Er kam näher, wurde leiser, so dass der Baron es hören konnte.
„Ich werde dich töten, aber bevor du stirbst, wirst du alle anderen vor deinen Augen sterben sehen. Wenn du eine Familie hast oder Haustiere, die auch. „
Er trat zurück.
„Ich verklage dich! Wichser! „
Luke sah die Beamtin an.
„Wie ist sein Name? „
„Simon „Killer One" Kink.„
Luke zückte sein Handy, klickte sich durch seine Datenbank, tippte den Namen ein und lächelte.
„Kann ich mit dem Staatsanwalt sprechen?"
„Eh„, führte sie beide hinaus. Luke wartete, während Kia auf der Bank döste. Ein hochgewachsener Afroamerikaner kam, strich sich den Anzug glatt.
„Sie wollten mich sprechen?"
„ Klar, da Killer One.„
Der Anwalt verdrehte die Augen.
„ Ja, das Arschloch, wir sind schon seit Jahren hinter ihm her und das auf sehr dünnem Eis."
„ Nun, da kann ich ihnen helfen."
„ Das können sie? "
„ Natürlich, denn ich habe damals auf der Pressekonferenz gesagt, dass ich eine Menge Idioten eingesammelt habe."
Er sah Luke an.
„ Ah Specter ..."
Luke grinste.
„ Richtig, naja war. Also wenn sie mir eine Tafel geben, kann ich ihnen etwas geben."
Der Anwalt zog sein Tablet aus der Jacke und reichte es ihm. Er nahm es, klickte sich durch, schob die Akte auf das Tablet und hielt es ihm hin.
Der Anwalt nahm es, klickte auf den Ordner, seine Augen wurden groß.
„Wie ..."
„ Attentat auf Drogenkartell, da sammelt sich an was an, um Wege rein zu finden. „
„ Und warum geben sie das?"
„ Na weil er meine Ex bedroht hat und ich ihn sonst persönlich umgebracht hätte und einen riesen Mist gebaut hätte. Ich will nicht, dass seine Hoffnung rauszukommen scheitert und er in einer Zelle sitzt."
„Hhmm sie sind aber sehr offen.."
„ Oh ich hab als Bonus noch seine Gang mit reingepackt. „
Kia knallte von der Bank.
Luke seufzte.
„Ach entschuldigen sie mich, ich muss die Schnapsleiche ins Bett bringen."
Er ging zu Kia hob sie hoch.
„Ich kann ihnen einen Wagen besorgen."
Luke sah den Anwalt an.
„ Danke, aber sie haben andere Möglichkeiten. Viel Glück."
Er zappelte weg, vor die Tür von Kias Wohnung. Er legte seine Hand auf das Feld, sie biepte und wollte ein Passwort haben.
„Kia, Passwort für deine Bude?"
Sie reagierte kaum, murmelte etwas, das er nicht verstand. Er griff durch die Tür und öffnete von der anderen Seite.
Die Wohnung war ziemlich groß, teuer eingerichtet und unordentlich. Am meisten erstaunte ihn, dass die Zimmer gekennzeichnet waren. Kias Zimmer war ein Haufen Klamotten in Schränken, in der Mitte ein Bett. Er schaltete das Licht an, Kias Handy lag auf dem Bett. Er setzte Kia auf die Bettkante, griff nach dem Handy und schaltete es ein. 17 verpasste Anrufe von ihrem Anwalt und Nachrichten, die mehr davon handelten, dass er eine Bessere gefunden hatte und er von Kia die Schnauze voll hatte.
Kia würgte und erbrach sich. Luke stöhnte. Er schleppte sie ins Bad. Stellte sie unter die Dusche. Irgendwie fühlte er sich zurückversetzt in die besten Zeiten ihrer Ehe, als er das auch mehrmals gemacht hatte.
Er zog sie aus, wusch sie. Trocknete sie ab und steckte sie in ein T-Shirt und Shorts. Was ihn mehr wunderte, waren die vielen blauen Flecken an ihrem Körper. Kia saß schwankend auf der Bettkante und starrte vor sich hin.
„Ich... ich... wollte wirklich pünktlich sein... „kam es aus ihr heraus.
Er ging vor ihr in die Hocke.
„Und dann? „
Sie sah ihn an, lächelte.
„Ich wollte mir die Füße massieren lassen. „Ihr Lächeln verschwand, sie schaute vor sich hin.
„ Ich habe mir extra die Füße gewaschen ... „
„ Wirklich? Und warum?"
Kia schaute vor sich hin, dann Luke.
„Mir tun die Füße weh ...„
Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Und wie willst du das bezahlen, Kia? „
Sie sah ihn an. Sie hickste. Zog ihr T-Shirt hoch.
„Ich zahle mit meinem Körper„, stammelte sie.
Luke schüttelte den Kopf, vor allem, weil sie sich abmühte
Er seufzte, tippte ihr an die Stirn und sie kippte nach hinten und schlief sofort ein.
„Schlaf dich erst mal aus."
Er fuhr ihr durchs Haar, nachdem er ihr Hemd zurechtgerückt hatte.
„Jup. Wie Schafsfell.„
Er grinste und sah zu Kia, die zu schnarchen begann.
Luke schaltete das Licht aus und zappte nach Hause. Abgesehen davon, dass jetzt mehr los war.
Ned sah ihn an.
„Essen holen, du warst lange weg."
Er grinste.
„Musste noch eine Schnapsleiche nach Hause bringen.„
Er holte die Tüte mit den Lebensmitteln heraus und stellte sie auf den Tisch.
Wie hungrige Tiere starrten sie darauf.
„Das ist aber nicht von hier„, kam es von Sarge.
„ Das habe ich vom Festland, kleines Restaurant."
Luke öffnete die Päckchen und staunte immer wieder, wie viel sie alle essen konnten.