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Chapter 74 - Kapitel 74 Es wurde wohl doch nicht alles abgesprochen

Er starrte auf die Monitore, als hätte er eine Ahnung, er fand ein modernes Display, mit Dingen, die er verstand, er drückte da auf off und das Display zeigte ihm, dass der Energieabgabemechanismus deaktiviert war. 

Er sah sich im Raum um, auf dem Tisch lagen Karten, mit Markierungen, die er nicht entziffern konnte. Er blickte auf das Funkgerät, es war eines der neuen Modelle. Er drückte auf den Einschaltknopf und es sprang an. Er stellte die Frequenz neu ein und gab den elektronischen Code ein. Warte, es klickte.

„Apollo? „ertönte wieder die Stimme des Typen vom letzten Mal.

„Ja. Die Autobatterie war leer. „

„Wir haben gerade eine EMP-Explosion in ihren Koordinaten gemessen."

Er hörte hektisches Laufen im Hintergrund.

„Geben Sie mir das Funkgerät!" hörte er John sagen. Er seufzte und zündete sich eine Zigarette an, die er von der Leiche nahm.

„Apollo, Rang, Name und Einheit!" 

„1. EXO Division, 3. EXO Einsatzkompanie.„ er zog an der Kippe.

„ Was zum Teufel machst du da!!!"

„ Der Hauptmann hat mir gesagt ich soll die Klappe halten, er hat immer alles geklärt. Er sagte es ist eine einfache Mission, naja jetzt hab ich ein verbranntes Funkgerät am Hals.."

„ Birron bring mir das Arschloch sofort her."

„John, konntet ihr noch ausweichen?"

„ Ja, hat nur ein paar Drohnen erwischt, dann haben wir den Schwarm mit Arteriellen und Orbitalbombardement verkleinert. Luke, du hast vielen Leuten den Arsch gerettet."

„Ja. Hab einen von meinen verloren, wurde gefoltert. „Er hustete, spuckte Blut.

„Schön. „ 

„Luke, wir können erst morgen früh was schicken. „

„ Ist gut, ach ja, ich hab hier eine Frau, die natürlich gegen die aktuelle Infektion immun sein sollte. Ich hab die Bisswunde gesehen. „ 

„ Ich gebe es weiter, was ist mit dir?"

„ Ich hab noch einen Verletzten, der wurde gefoltert und zusammengeschlagen, bei mir weiß ich es nicht. „

„ Was soll ich mit den Karten hier machen?"

„ Was steht da drauf?" 

„Soweit ich das auf den ersten Blick erkennen kann, steht da .. Truppenbewegungen.. aber es ist viel drauf gekritzelt und geschmiert. Ah so unsauber geschrieben.."

„ Paks ein, alles was du finden kannst. „

„ Wie hat mein Großvater .."

„ Na, er hat vor sich hin geflucht. Er wusste, dass du es bist. Bis jetzt hat noch nie jemand etwas über die Ai geschickt. Sag mal, werden deine Einsätze eigentlich registriert?"

„Der Col hat gesagt, sie kommen erst, wenn ich mit der Schule fertig bin. „

„ Scheiße, Alex! Ich hole ihn, okay. „

„ Nein, ich mach ihn fertig. Ich hab dem Arsch gesagt, was ich zugelassen habe. Du zeigst mir jetzt die Akte von Luke."

Luke hörte nichts, dann kam der Ton zurück.

„John, du schnappst ihn dir, sonst bringe ich ihn um. Das sind alles Kriegsgebiete und Todeszonen.."

Luke zog an der Kippe.

„ Luke, morgen früh um sechs Uhr am Atomkraftwerk. „

„Verstanden."

Er, eilte zurück. Und brachte sie dazu, ihre Sachen zu packen und zum Kraftwerk zu fahren. Wo er das Tor abschloss, nur um sicher zu gehen. Die Waffen einsammelte. Benny schlief ein, Luke sammelte Dokumente und starrte immer noch auf die Karte. Der Alte gesellte sich zu ihm.

„Das ist die Frontzone„, er zeigte auf eine Linie mit Schrift. 

Luke sah ihn an.

„ Ich bin mit dieser Sprache aufgewachsen, ich bin alt, aber ich kann dir damit helfen. „

Also übersetzte er ihm die Karte und die Dokumente, die er übersetzte, ordentlich aufschrieb und dran heftete. Am Morgen packte Luke alles in eine Sporttasche. Mit Brecheisen hebelte er auch den Kasten vom Dach und packte ihn in eine separate Tasche. Der Alte schaltete das Kraftwerk ab und gab ein Passwort ein. 

Um 6 Uhr kamen Hubschrauber, einer landete im Hinterhof, Soldaten sprangen heraus. Luke wartete mit Benny und den beiden Alten. Ein Soldat kam auf ihn zugelaufen.

„Wir sollen sie von hier wegbringen." Luke nickte, schleppte die Tasche zum Hubschrauber, die Alten wurden in den Hubschrauber gebracht und Benny stieg alleine ein. 

Was Luke verwunderte, war, dass er im Gegensatz zu Benny und den Alten nach der Landung auf der Basis vor ein Untersuchungskomitee gestellt wurde.

Er musste die Mission erklären.

Das tat er auch, dann wurde er über den Colonel und den Captain befragt. Auch hier nahm er kein Blatt vor den Mund oder verteidigte sich. Er wurde entlassen und ins Lazarett gebracht, wo er untersucht wurde. Die Schnittwunde am Kopf und das verbrannte Plastik an der Kehle waren nicht zu übersehen. Das Plastik wurde entfernt und die Kehle behandelt, aber man sagte ihm, dass der Schaden bleiben würde. 

Er fragte, warum er Blut spucke, und sie gaben ihm die Schuld an mehreren Rissen in seinem Hals. Danach wurde er in einen Zug gesetzt und nach Hause gebracht. Er durfte sich waschen und rasieren, bekam eine frische BDU, Kaffee und Sandwiches. Auf Hawaii stieg er allein aus. Nur sein Großvater empfing ihn. Er umarmte Luke.

„ Es ist meine Schuld, ich hätte besser aufpassen sollen und du hast auch gefragt.."

„ Schon gut, ich habe mich sowieso an eure Anweisungen gehalten. „

„Deine Stimme?"

 Luke hob das Kinn und zeigte auf die Narben an seinem Hals.

„ Der EMP hat mein Funkgerät gegrillt. „ Er wuschelte sich durch die Haare.

„Johns Leute haben mir die Karte, die Dokumente und die EMP-Box abgenommen, als ich ankam." 

„ Er geht auf Nummer sicher, die zwei alten wurden auch in Obhut genommen, also gute Obhut. „

„Sie haben hier irgendwo eine Enkelin."

„John wird sie finden. Komm, ich bring dich nach Hause."

„ Was ist mit dem Hauptmann und dem Oberst?"

„Die Untersuchungskommission kümmert sich um die beiden. Sie prüfen, ob es noch mehr Verletzte gibt. „

„Naja, Benny wurde auch zu vielen Orten geschickt, bis er bei mir gelandet ist. Er und der verstorbene Sammy waren frisch geimpft, vielleicht 2 Monate alt. Aber das habe ich dem Komitee auch gesagt." 

„Hattest du Albträume, Störungen?" 

„Nein. Ich meine, ich hatte Ansgt während des Einsatzes, aber ich habe keine Folgeschäden. Hab als Kind zu viel mit Oma geredet. „

Alex lachte. Sie gingen nach oben, ein Geländewagen stand bereit. Sie stiegen ein und fuhren los, Alex sah auf die Uhr. 

„Ach, ich muss nachher noch in den Laden, mir eine neue Uhr holen. Ist alles abgebrannt."

Alex holte aus einer Kiste eine Uhr, wie er sie am Handgelenk trug.

„ Nimm die, die hält auch EMP Zündungen aus." 

„Cool, danke." Er zog sie an, die Uhr piepste und das Display lud, zeigte erst die Körperwerte an, kalibrierte und wurde dann auf dem Display zur Uhr.

„Warum hast du auf die Uhr geschaut?"

„ Deine Akte wurde jetzt offiziell angepasst, damit dein Rufname auch drin steht, und die Sache im Sektor wurde weitergeleitet. „

„ Meine Akte?" 

Der Bildschirm projizierte seine Akte in einem etwa A4 großen Format. Es war das erste Mal das er sie sah. Es war ein Foto das im Lazarett gemacht wurde. 

„ Moment, warum steht hier das ich Captain bin?" Er sah Alex an.

„ Hat das Komitee erklärt, auch das sie dir Abzeichen geben. Deine Info hat vielen Soldaten den Arsch gerettet und wenn das mit der natürlichen Immunität stimmt. Könnten wir der Bevölkerung endlich was geben."

Die Akte verschwand automatisch. Luke kramte eine Zigarette hervor und zündete sie sich an. 

„Auch wenn es jetzt komisch klingt ... ich bereue nicht, dass ich bei den Streitkräften gelandet bin, Opa. Als mir die Splitter um die Ohren flogen, habe ich beschlossen, wenn ich mit der Schule fertig bin, einen Bungalow auf dem Gelände zu mieten. Auch wenn Mama es nicht zeigt, seit ich wieder da bin und dann noch Saskia, sie hat weniger Zeit für sich."

„ Sie liebt dich, sie opfert viel für Luke. Du suchst also ein Haus?„

„ Nichts Großes, eine Wohnung reicht mir auch. „

Alex sah ihn an.

„ Was hältst du von dem Haus in Hopkins, er ist in eine kleinere Wohnung gezogen, hat mir gesagt, er braucht was anderes. Das Haus erinnert ihn zu sehr an seine Frau. Wurde frisch renoviert."

„ Gut. Ich nehme es, dann kann ich wenigstens zu euch rübergehen."

Alex grinste. 

„Ai?"

Die Ai erschien auf Alex' Uhr. „ Hab das Haus im System an Luke vergeben, die Kosten sind auf der Pauschale der Armeeangehörigen. „

„ Danke, jetzt muss ich nur noch Mama und Saskia einweisen."

Alex Handy summte, er schaute drauf. Nahm ab.

„Hallo Schatz, wie läuft es mit der Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der Bezirkseroberung?"

„Sehr gut Schatz, 1A Material, Frontarmee gerettet, infizierter Schwarm mit EMP Bomben, Spähtrupp versprengt. Aber eine Sache verstehe ich nicht."

„Ja?„

„Als ich heute Morgen nach dem Namen gesucht habe, hat mir das System eine Fehlermeldung angezeigt, als ich vor vier Minuten den Namen noch einmal eingegeben habe, hat mir das System keine Meldung mehr angezeigt."

Luke rauchte vor sich hin, er war froh, dass er sein Handy zu Hause hatte.

„Jannet das System muss eine Synchronisierung durchgeführt haben."

„Eine Synchronisierung, Alex... ich dachte ich hätte einen Schlag bekommen, als ich die Akte aufgerufen habe."

„ Der Untersuchungsausschuss ist gerade dran. „

„Du nicht?"

„ Nein ich wollte, aber naja. Es war mein Fehler, dass ich Luke bei den Einsätzen etwas lernen ließ. Nur nicht so was, hätte ich John machen lassen sollen.."

„Alex.. du kannst nicht überall sein„ Luke hörte sie seufzen.

„Was soll ich jetzt machen? Namen benutzen oder nicht?"

„Nimm seinen Namen Jannet, Luke will sowieso bei den Streitkräften bleiben."

„Okay. Saskia weiß es noch nicht. Aber die anderen schon."

„Sie wird es erfahren, wenn sie dich filmt Jannet."

„Okay. Bis später."

Er legte auf, steckte das Handy weg und holte die Kapitänsbänder heraus.

„ Ich muss dich ersetzen Luke." 

Luke wechselte den Rang.

„ Ich habe mir gedacht Luke, wenn du mit der Schule fertig bist und dann voll da bist. John will dich noch haben."

„ Ich hab mich an die BDU gewöhnt.."

Alex lachte.

„ Du kommst zum Militär, da behältst du die BDU, aber die Einsätze sind schmutziger. „

„ Ich hab da zwei Typen aus Wut geköpft, nur weil sie Sammy gefoltert haben. „

„ Ich weiß, John hat mehrere Teams hingeschickt, sie haben Sammys Leiche geborgen und zwei enthauptete gefunden und nur einen im Kraftwerk erschossen. Deshalb frage ich."

„Okay.„

„Okay?"

„Naja, ich bin ja nur bei der EXO, um mal welche zu fliegen und wenn John mir eine für einen Einsatz gibt, dann werde ich sie mit Freude bedienen."

Alex wählte Johns Nummer.

„Jo?" kam von John.

„Er will für dich arbeiten wenn er mit der Schule fertig ist John."

Luke war sich sicher ein Lachen gehört zu haben. 

„Gut, ich werde die Papiere vorbereiten. Danke, Ach ja, habe gerade die Info bekommen, dass die Übersetzung die Luke gegeben hat besser ist als die die Jung hier gegeben hat. Haben neue Ziele und die Forschungsabteilung hat bestätigt, dass die Frau immun ist. Sie hat sich bereit erklärt etwas für den Impfstoff beizusteuern. Wir sind gerade dabei ihre Enkelin hierher zu bringen."

„Sehr gut."

„Du sagst es, ruf mich später zurück", legte er auf.

Sie hielten vor Sues Haus. Beide stiegen aus, Sue wartete schon und umarmte Luke fest.

„ Mum, mir geht's gut."

Sie sah ihn besorgt an.

Er lächelte. „Du hast doch selbst gesagt, dass ich einen Kerl haben werde, wenn ich groß bin."

„ Aber nicht so einen Schatz.. kann man das nicht operieren?"

„ Nein. Die Ärzte sagten besser so als ganz weg."

Sie umarmte ihn.

„ Luke, ich muss dir auch was sagen, dein Vater will wieder bei mir einziehen."

„Ich werde in das Haus hinter Tante Liz ziehen, Mom. Bleib doch in der Nähe."

Sie sah ihren Vater an.

„Das stimmt, er hat sich Sorgen um dich gemacht, Schatz. „

Sue drückte Luke noch einmal und ließ ihn dann los. 

„Ich muss telefonieren, Schatz„, rief sie. 

„ Ich muss mit dir reden, du bist krankgeschrieben wegen deinem Hals bis die Schule vorbei ist, aber John wird dir sicher ein paar Stunden geben."

„Okay, danke. Kann ich mir schon mal das Haus ansehen?"

„Ist deins, Finger Id." Er stieg wieder in den Geländewagen und dieser fuhr davon. Luke schlurfte durch Liz' Garten zum Haus der Hopkins, das jetzt seins war. Er legte seinen Finger auf die Terrassentür und sie öffnete sich leicht. Die Häuser waren gleich gebaut. Der Schnitt war derselbe wie bei Liz, nur dass er einen Garten hatte und keinen Pool. 

Das Haus hatte einen Holzfußboden, frisch gestrichene Wände und Standard-LED-Lampen an der Decke. Der Keller war ein normaler Keller, die Garage war sauber. Er hatte keine Ahnung, was er da rein tun sollte, er seufzte. Schloß die Terrassentür hinter sich und ging zurück. 

Er ging ins Haus, wo Sue immer noch telefonierte, ging nach oben, setzte sich aufs Bett. Er würde ein neues Bett kaufen, ein großes. Sein Handy blinkte, er griff danach. Er hatte 180 Anrufe in Abwesenheit und ebenso viele Nachrichten. 90 Prozent waren von Saskia. 

Fast alle Nachrichten waren Erlebnisse, die ihn zum Lächeln brachten. Er zog sich etwas Bequemes an und schaltete den Fernseher ein, Werbung, Talkshows, Kochsendungen usw. Er klickte weiter. Fand den PR-Kanal. In der Ecke stand, es sei eine Wiederholung. Sie verkündete stolz den Fortschritt der Offensive und die gerade noch verhinderte Katastrophe. Drohnenbilder von dem riesigen Schwarm wurden gezeigt. Er war deutlich größer als er ihn in der EXO gesehen hatte. Die Ehre gebührte seinem Team, zumindest bekam Benny etwas ab. 

Die Tür öffnete sich und Saskia stand schwer atmend darin, ihre Augen waren kurz davor zu weinen. 

„Komm„, sagte er. 

„ Deine Stimme ..." 

Tränen flossen.

Er zog sie an sich. 

„ Besser als keine."

„ Jannet hat gesagt, sie haben dich .."

Er legte seinen Kopf an sie.

„Ich fand deine Erfahrungen aufregender als meine. Schwer zu sagen. Letztens habe ich eine Handgranate in ein Haus geworfen, Körperteile flogen in alle Richtungen."

Sie strich ihm über den Kopf.

„Und was machst du jetzt?" 

„Mit dir zusammenziehen. Meine Mutter braucht ein bisschen Zeit für sich, und ich will ein bisschen Zeit mit dir verbringen."

„Willst du nicht auf meine Antwort warten?"

Luke sah sie an. „Dann kommst du also mit? Ich habe keinen Möbelgeschmack und das Haus steht leer. „

Sie lächelte. „Ich komme mit. „

„ Dann sollten wir schon mal ein Bett bestellen. „

„Wir können das hier nehmen. „

„ Oder uns ein großes besorgen, dann fliegst du nachts nicht mehr runter. "

Sie überlegte.

„ Gute Idee, aber wenn, dann in einem Möbelhaus. "

„ Können wir machen, aber dann müsstest du dich umziehen."

Sie stand auf und zog sich ebenfalls bequeme Sachen an.

„ Dann sind wir wenigstens beide im Faulheitsmodus. „

Luke grinste. Er schnappte sich sein Handy und seinen Ausweis und sie gingen nach unten.

„Mum, wir gehen Möbel kaufen, bis später."

Sue nickte und telefonierte weiter.

Sie fuhren los, Luke musste noch einmal tanken, sie fuhren nach Honolulu und klapperten einige Geschäfte ab. Am Ende hatten sie alles für den Start, die Grundausstattung. Dann hielten sie an einem Großmarkt, um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen. 

Die Möbel sollten am nächsten Tag geliefert und vor Ort von Handwerkern zusammengebaut werden. Luke hatte keine Lust dazu und Saskia hatte kein Talent für den Zusammenbau von Möbeln. Sie hielten zum Essen an, kamen spät zurück und gingen direkt ins Bett. 

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