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Chapter 5 - Kapitel 5: Ich hab einen Plan

Alex hielt das Telefon zu Schmidt.

"Er will dich wiederhaben." Schmidt nahm das Telefon entgegen. Alex drehte sich zu Schornhof um und klatschte ihr auf die Wange. 

"Gitte, es ist Zeit aufzustehen. Du kommst zu spät zur Arbeit und musst dich noch anziehen und sauber machen."

Sie ächzte, rieb sich den Hals und stand auf. Sie nickte benommen und schwankte beim Aufstehen. Dann machte sie ein paar Schritte, blieb stehen und sah Alex an. 

Er grinste. Sie zog die Sturmhaube vom Gesicht. Darunter kam ein etwa 28-jähriges Frauengesicht zum Vorschein. Mit einem Undercut-Haarschnitt in der Mitte war es strohblond und etwa 20 cm lang. Sie sah ihn mit grüngrauen Augen an. Wenn man die kleinen Narben und die Brandnarbe am Hals sah, konnte man sie als heiße Feger bezeichnen. 

"Sehe ich aus wie deine Putze?!"

grinste Alex weiter.

"Du hast darauf reagiert."

Sie zeigte ihm den Mittelfinger.

Schmidt legte auf und räusperte sich. Schornshof sah ihn an. 

"Was? Du hast gesagt, ich soll Verdächtige herbringen! Der ist verdächtig!" Sie zeigte auf Alex. 

Schmidt sah zum Gefreiten.

"Oleg, was sagt das System?"

Der Gefreite sah alle an. 

"Nun, mal abgesehen davon, dass 90% seiner Dienstakte gesperrt sind." Nun Schmidt, du bist nicht mehr die Ranghöchste hier."

Schornshof sah Schmidt verwirrt an. 

„Ich verstehe nichts."

Schmidt sah sie an. 

„Nun, zuerst schöne Grüße von deinem Vater, Lt."

Sie murrte. 

„Dann", er sah auf den Monitor. 

„Ach du Scheiße..", er sah zu Alex.

"Dann willkommen an Bord, Herr Oberst", sagte

Schornsthof zu Alex. 

"Ein Oberst?", fragte sie und sah sich den Monitor an. In der Zwischenzeit holte Alex eine Plastikbox voller Speicherkarten aus dem Rucksack. 

„Ist dann wohl doch meine Beförderung damals durchgegangen. Sauber, beantrage ich direkt Urlaub." 

„Also, Herr Oberst, der General sagte, du hast hier nun das Sagen." 

„Nun zuerst, ein Du reicht." Dann will ich mich den anderen vorstellen, sehen, was die Lage hier ist und danach mich um die Banditen kümmern."

"Kann man machen." Schmidt nickte.

"Ich lasse dich als Zuständigen für die Zone hier."

Schornsthof starrte ihn an.

"Nach 10 Jahren tauchst du plötzlich auf?!"

"Eh ja?" Er sah sie an. 

"Du hast Schluss gemacht, nicht ich, und das noch vor der Hochzeit."

Sie starrte ihn an. 

"Du bist plötzlich verschwunden!"

„Ja, klar. Musste ja deinen Arsch irgendwie schützen, vergessen?" Wie hast du es damals zu mir gesagt: Verpiss dich, du Stück Scheiße. Ich will meine Jugend nicht verschwenden und etwas erleben. 

Alex zuckte mit den Schultern. 

"Du bist einfach abgehauen!" Sie kam näher.

„Richtig, nachdem ich deinen Hintern aus dem Unfallwagen gezogen habe und du im Krankenhaus geschrien hast, sagten die Ärzte, dass du einen temporären Erinnerungsverlust hast und Panik- und Wutattacken bekommst, wenn du mich siehst. Denk selbst darüber nach, welchen Sinn es gehabt hätte, wenn ich geblieben wäre", sah er sie an.

Sie schnaubte und stampfte heraus.

"Muss ich etwas wissen?"

Alex sah ihr nach.

"Na ja, es ist nur unerwartet für sie. Sie wird sich zusammengerissen. Lass uns eine Tour durch die Zone machen."

Alex behielt Recht. Nach der Führung von Schmidt durch die Zone mit einem Wolf stand Schornshof vor dem Jachthafengebäude. 

Alex musste zum Tierarzt in der Zone einen 50-jährigen Hund bringen, den er prüfend untersuchen ließ und zum Duschen schickte. Dort wurde er wieder von ihr angegriffen, diesmal auf andere Art.

Er hatte gerade angefangen zu duschen und das heiße Wasser zu genießen, als sie unbekleidet hereinkam. Jetzt konnte er sehen, dass die Brandnarbe vom Hals wie eine Schlange ähnlich über Schulter, Oberarm und an ihrer Seite entlang ging. Auch hatte sie mehr Oberweite als er sich erinnerte. 

Sie sah ihn prüfend an.

"Zumindest ist einer aufgeregt, mich hier zu haben", sagte sie. 

Er sah hinab, dann sah er sie an und grinste. 

„Tja… also hast du darüber nachgedacht, was du nun selbst machen willst?"

Sie sah ihn an. 

„Ich will einen Ort, wo ich sein kann, wer ich bin und niemanden enttäusche oder hasse. Du hast etwas von Schützen gesagt." 

Alex nickte und rieb sich Seife in die Haare. 

"Wenn man die Frau, die man liebt, nur sehen kann und ihre Zuneigung nur bekommt, wenn sie schläft, muss man entscheiden, ob man sie gehen lässt." 

Er sah sie an. "Ich ließ dich gehen, bevor du fragst. All die Jahre fragte ich mich, wie es dir ging. Vor 7 Monaten bekam ich eine Antwort auf meine Frage."

"7 Monate?" 

„Ja", korrigierte er, während er ihr eine Ladung Seife auf den Kopf schmierte. 

„Da hattest du aber an den Seiten noch Haare. Du warst mit einer Brünetten und einem Mädchen unterwegs. Euer Wagen hatte einen Schaden und hat Verkehrschaos verursacht." 

Schornsthof sah ihn nachdenklich an.

"Stimmt, ich war mit meiner Ex und ihrer Tochter unterwegs.

Ich war der Beamte, der euch überprüft hat, und zu sehen, dass du wieder lachen, lächeln und glücklich bist, war genug für mich."

Er wusch sich den Kopf unter dem Wasserstrahl. 

"Sie hat mich kurz vorm Ausbruch betrogen, eine Öko-Protest-Veganerin." Alex grinste. 

"Eine neue Welt hat begonnen, Gitte. Überlege einfach, was du in dieser haben willst."

Sie lehnte sich gegen die Wand.

"Okay, dann lass uns erstmal eine Runde schieben. Danach eroberest du die Welt und baust mir ein Nest."

"Ein Nest? Vielleicht noch eine Tochter dazu?"

"Hmm ja..." 

"Beschwere dich aber nicht, wenn ich auf dem Weg dorthin noch weitere Spielpartner finde."

"Ich werde mich aber beschweren." Ich kann sehr egoistisch sein. Also zeig mir, wie fit du angeblich sein sollst."

Beide kamen nach einer halben Stunde wieder aus der Dusche, nachdem sie es getrieben hatten. Gitte ging, um sich Eis zu holen. Alex zog sich die frischen Kleider an, die man ihm gegeben hatte, und machte es sich im Hauptsaal des Yachtclubs mit einem Becher Kaffee und einer Zigarette bequem. Schmidt kam herein und setzte sich neben ihn auf die Sitzgarnitur.

"Ihr wart laut", sagte Alex zu ihm.

"Ja, aber sie hatte es nötig", antwortete Schmidt. 

Naja, ich auch, aber sie war am Aus hungern.

"Sie hat den Ruf, eine Einzelgängerin zu sein, aber auch eine Lesbe. Deshalb wurde sie hierher geschickt, wo es so wenige Frauen gibt." 

"Sie ist mehr bi. Kommen wir zum Thema Banditen. Ich werde, wenn es dunkel wird, aufbrechen und meine Jagd anfangen."

"aber nachts sind die Infizierten aktiver als am Tag."

"Ja, weil es stiller ist als tagsüber. Ich werde in den nächsten Tagen mein Material hochladen."

"Was ist dein Plan eigentlich?"

"Stufe 1 ist, Kiel in eine Festung zu machen, Stufe 2 ist Landgewinnung für den Wiederaufbau."

"Ja, schön, aber so etwas geht nicht mit so wenigen Leuten."

"Es gibt immer noch verstreute Überlebende. Wenn es eine Festung gibt, wo sie hin können, wird es sie anlocken."

"Ja, aber auch Infizierte."

"Für die habe ich einen Abwehrplan."

"Dann bin ich mal gespannt."

Alex brach auf, als es dämmerte, um zuerst sein altes Lager nach seinen Sachen abzusuchen. Anschließend begann er damit, in den nächsten Tagen Fallen aufzustellen. In der Zone selbst las er sich durch die Berichte und lud seine Daten ins Netzwerk hoch.