Der Regen peitschte gegen die Fenster des Beerdigungsinstituts, ein unerbittlicher Trommelschlag, der den Rhythmus von Amys pochendem Herzen widerspiegelte. Jeder Tropfen fühlte sich wie ein winziger Hammerschlag an, der an dem zerbrechlichen Damm ihrer Gelassenheit kratzte.
Drinnen war die Luft dick mit dem Duft von Lilien und gedämpfter Trauer. Amy saß steif in der zweiten Kirchenbank, ihr schwarzes Kleid klebte unangenehm an ihrer feuchten Haut.
Amy schaute über den Gang und ihr Blick fiel auf den schlichten goldenen Sarg, der mit einem einzigen Strauß weißer Rosen geschmückt war.
Es war absurd, undenkbar, dass die pulsierende, lebenslustige Miley darin lag. Vor ein paar Wochen noch hatten sie beim Kaffee gekichert und Wochenendabenteuer geplant. Jetzt war nur noch eine kalte, gefühllose Kiste übrig.