Tylers Geständnis hing wie eine dunkle Wolke in der Luft und erdrückte Mia mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Mias Atem stockte, und die Tragweite von Tylers Worten ließ sie nicht los. Wenn ihr Mann wüsste, dass sie noch lebte, wenn er wüsste, wo sie zu finden war, dann konnte man nur erahnen, was er tun würde. Der Gedanke jagte ihr einen Schrecken ein, der sie lähmte.
Eine Welle der Übelkeit überkam sie, als ihr klar wurde, in welcher realen Gefahr sie sich nun befand.
Ihre Gedanken überschlugen sich, einer furchterregender als der andere. Was, wenn ihr missbrauchender Ehemann sie entdeckt hatte? Was, wenn er schon auf dem Weg nach Ludus war, mit brodelnder Wut und Gewalt? Allein die Vorstellung löste eine Panikwelle aus, ihr Herz schlug wild wie ein Presslufthammer.
"Ich muss hier weg. Ich muss verschwinden. Er wird mich finden. Er wird mich finden. Ich muss weit weg", stammelte Mia, während sie aufstand, ihre Augen vor Angst matt und glanzlos.