Kaideon schaute auf Neveah herab, und in seinen Augen lag ein Schimmer, der bis zu jenem Tag noch nicht vorhanden war. Beobachtete, wie sie in den Schlaf glitt, sein Herz warm und überschwappend vor Freude. Jetzt, wo er genauer hinblickte, wurden ihm die Unterschiede zwischen Neveah und Eira deutlicher, Züge die eher Kaideons eigenen glichen. Neveah sah aus wie die Tochter, die Kaideon sich immer vorgestellt hatte, und dennoch war sie bereits monatelang direkt vor seinen Augen gewesen, ohne dass er es bemerkt hatte.
Kaideon schob diese Gedanken bei Seite, denn es war in Ordnung, jetzt wo er sie endlich erkannt hatte. Und er wäre verdammt, würde er noch mehr Zeit verlieren, als ihm bereits entgangen war. Kaideon erhob sich und richtete Neveahs Decke, bevor er das Zimmer verließ.
Menarx stand noch immer da, lehnte an der Wand und sein Blick ruhte auf Kaideon, als dieser das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss.
"Wie geht es ihr?", erkundigte sich Menarx besorgt.