In dem Moment, als Laila sich verabschiedete, atmete Neveah tief durch.
Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr sie ihre Ruhe schätzte, bis sie von der gesprächigen Wölfin völlig aus dem Konzept gebracht worden war.
Doch Neveah tröstete sich mit der Tatsache, dass Laila zwar höchstwahrscheinlich auch von der Alphakönigin Vilma geschickt worden war, um sie auszuspionieren, die redselige Wölfin aber dennoch recht nützlich war,
Sie hatte Neveah nicht nur über den aktuellen Stand der Suche nach dem geheimnisvollen Alphawolf auf dem Laufenden gehalten, sondern auch Neveahs Zimmer aufgeräumt und Neveahs Badewasser vorbereitet.
Jetzt war sie losgegangen, um Neveahs Frühstück aus der Küche zu holen, und Neveah schwor, dass sie die aufmerksame Fürsorge ihrer neuen Betreuerin als beunruhigend empfand.
"Na ja, genieße es, solange es noch geht." sagte sich Neveah, als sie mit einem leisen Schmerzensstöhnen von ihrem Bett aufstand und in den Waschraum ging.