Als Haldir und Ileus das Lager der Dämonen betraten, hielt Haldir sich vor Ekel die Nase zu. Der Gestank von Verwesung war überwältigend. „Wie können sie nur unter diesen Bedingungen leben?", flüsterte er, nur um einen Stoß in die Seite von Ileus zu bekommen.
Eng beieinander gingen sie an Feuerstellen vorbei, an denen Töpfe mit Eintöpfen köchelten. Die Zelte waren überwiegend zerfetzt und zum Sitzen dienten umgestürzte Baumstämme und Baumstümpfe. Einige Dämonen bearbeiteten das Holz an der Spitze ihrer Pfeile oder Speere, während andere ihre Dolche an Steinen schärften. Es wirkte eher wie ein provisorisches Kriegslager als wie eine geordnete Ansiedlung. Es gab keine Pferde, die Vorräte oder Zeltmaterial transportierten. Die Zelte schienen aus notdürftig zusammengenähten Häuten gemacht zu sein. Der ganze Ort wirkte, als würde man mit knappen Mitteln wirtschaften.
