Rossie konnte es kaum glauben – das Baby, das sie in den Armen hielt, lebte tatsächlich. Sogar der nasse Mantel, den sie gefaltet hatten, um seinen winzigen Körper zu wärmen, war nun trocken und gab Wärme.
Sie hatten schon seit längerem die Bestien nicht mehr gehört, die ihnen gefolgt waren. Sogar Rossie hatte gedacht, sie würden schnell eingeholt werden, denn Lana hatte lange gebraucht, um zu entbinden. Sie hatten auch gewartet, dass Lana wieder zu Kräften kam, bevor sie weiterzogen.
Aber niemand schien sich ihnen in den Weg zu stellen.
Was hatte Lana getan?
Rossie wollte nicht entdeckt werden, aber es waren nur sie, Bree und das Baby. Zu dritt wären sie ein leichtes Ziel.
Rossie wusste nicht, wohin sie gehen sollte, und Bree war die ganze Zeit still gewesen, ihre Schritte wurden langsamer und langsamer.
Sie musste müde sein, vermutete Rossie. Sie rannten schon seit Ewigkeiten, ohne seit dem Verlassen des Bunkers etwas zu essen oder zu trinken.