Han Sen sah, wie sich der Mann der Bergspitze näherte. Er war nun ganz nah an der Ranke, und Han Sen war gespannt, wie der Mann die Frucht erlangen wollte.
Der Kletterer war keine Armlänge von der Ranke entfernt und griff danach.
Die violette Ranke war wie ein wildes Naturwesen an sich, und dass der Mann sie einfach mit den Händen greifen wollte, erschien Han Sen entweder als unglaublich mutig oder unglaublich töricht. So oder so war es ein verrücktes Unterfangen.
Doch als der Mann die Ranke festhielt, reagierte diese gar nicht. Sie war so zahm wie eine gewöhnliche Gartenpflanze.
„Wie ist das möglich?", fragte sich Han Sen, während er sich die Augen rieb.
Der Mann, der nun die Ranke fest umklammert hielt, begann schneller zu klettern.
Keine der Ranken bewegte sich, es war, als ob sie alle schliefen.
„Kein Wunder, dass die Kaiserin wollte, dass er die Frucht holt. Wie macht er das nur? Ist die Ranke nicht menschenfeindlich? Kann ich das auch?"