Jeannes Miene verdüsterte sich.
Melinda erklärte: „Ich dachte, Lucy sei tot. Da dieses Zimmer am nächsten zu dem von Mr. Hill lag, habe ich es bezogen. Es war praktischer für mich, so für ihn zu sorgen, und Mr. Hill war einverstanden."
In Wahrheit hatte sie einmal, als sie im Bett lagen, geäußert, sie wolle näher bei ihm wohnen. Sie hatte zwar nicht explizit gesagt, dass sie Lucys Zimmer beziehen wollte, doch Kingsley hatte es ihr angeboten.
Jeanne hielt Kingsley wirklich für einen Schuft. Für alle anderen auf dieser Welt galt er als der größte Abschaum unter den Menschen.
„Mir geht es überall gut", erklärte Lucy.
Jetzt, wo Melinda Kingsleys alltägliche Bedürfnisse versorgte, war es nachvollziehbar, dass sie sich neben ihn einquartierte. Sie hatte ohnehin nichts, wofür es zu kämpfen lohnte. Kingsley war nicht jemand, den man sich ergattern konnte.
Jeanne warf Melinda einen eisigen Blick zu und führte Lucy in das nächste freie Zimmer.