Sarah erzählte ihrer Tante lediglich, dass sie unterwegs seien, hatte es jedoch nicht übers Herz gebracht, ihr zu sagen, dass ihre Cousine immer noch seelenruhig duschte, als wäre nichts passiert.
Schließlich öffnete Monica die Badezimmertür.
Als sie bemerkte, dass Sarah draußen auf sie wartete, zeigte sie kaum eine Regung.
Sie ging in den Kleiderschrank, um sich umzuziehen.
Schließlich musste sie morgen arbeiten und würde die Nacht im Krankenhaus verbringen, statt nach Hause zu kommen.
Daher musste sie sich angemessen kleiden. Sie wählte ein weißes Hemd, eine weite Hose und einen schwarzen Trenchcoat.
Der Trenchcoat hatte einen Gürtel, den sie leger umlegte.
In dem Moment, als sie ihn um sich schlang, konnte sie nicht anders, als ihr Spiegelbild zu betrachten.
Ihr Gesicht war blass, ihre Stirn noch immer mit Blut befleckt und ihr Körper von Bisswunden übersät.
Michael hatte sie "dünn wie ein Gespenst" genannt – diese Worte kamen ihr unvermittelt in den Sinn.