Chelsea öffnete die Tür und erblickte ihre ältere Mutter Judith, die in ihrem Korbstuhl saß und fernsah. In letzter Zeit war Judith schwächer geworden, verbrachte die meiste Zeit sitzend vor dem Fernseher und ließ sich die Tage damit vergehen.
Sie konnte nicht mehr so viel kochen und putzen wie früher, was Chelsea störte.
'Jemand muss hier seinen Teil beitragen', dachte Chelsea. Doch sie respektierte ihre Mutter noch genug, um das nicht auszusprechen.
Immerhin ergriff ihre Mutter noch die Initiative, das Haus sauber zu machen und für alle das Abendessen zu kochen. Das war das Wenigste, was sie tun konnte, um nicht zur Last zu fallen.
Chelsea ging durch das Wohnzimmer und an ihrer Mutter vorbei, ohne sie überhaupt zu grüßen. Daraufhin drehte Judith ihren Kopf zu ihr und fragte: "Chelsea, wo warst du heute?"