"Du... Warum siehst du mich so an?"
Seraphina war nicht nur überrascht, sondern auch aufgeschreckt, als ihre smaragdgrünen Augen auf die schwarzen Augen von Bai Zemin trafen. Er hatte sie auf viele Arten angesehen; sie hatte seine Dankbarkeit in seinem Blick ebenso wahrgenommen wie seine Sorge um sie. Doch dies war das erste Mal, dass Seraphina spürte und bemerkte, dass Bai Zemin sie mit mörderischer Absicht ansah.
Die jüngste Tochter des Königs von Gales fühlte sich sofort sehr traurig, von ihm so angesehen zu werden. Immerhin hatte sie sich von ihm stets einen Blick erhofft, der genau das Gegenteil von dem darstellte, was er ihr in diesem Augenblick schenkte.
Bai Zemin andererseits reagierte nicht sofort auf Seraphinas Frage. Die Gedanken, die er in diesem Moment hegte, waren sehr einfach, und doch zugleich so komplex, dass es für ihn schwierig war, eine Entscheidung zu treffen.
Hat Seraphina ihn verraten? Bai Zemin wollte es nicht so sehen.