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Chapter 135 - Der Tag danach 

Voller Kraft und nun endlich ausgeschlafen rollt Akio sich von der Seitlichen Haltung nun auf seinen Rücken und blickt in den Himmel. Er ist noch immer so, wie er den Himmel auch vor dem Einschlafen gesehen hatte. Er war schön Rosa und mit einem Stich von Orange. Es war keine einzige Wolke zu sehen und geregnet hatte es hier auch nicht. Akios Augen suchten nach den Sternen, doch was er fand, war nichts außer ein blanker, Sternfreier Himmel. Der Mond war nicht zu sehen, keiner von den beiden. Und die Sonne? Wo war sie? Akios Augen schwanken immer mehr durch den Himmel, den er sah, doch von einer Sonne gab es keine Spur. Woher kam dann das Licht und die Wärme, wenn nicht von der Sonne?

Akio dreht sich noch einmal zur Seite. Hier liegt ein Geruch in der Luft, der ihm so bekannte vorkommt. Ein süßer, milder, lieblicher Duft, den er über allem anderen einfach nur hasst. Er dreht sich einmal um 180° und sieht direkt vor seinen Augen zwei eingepackte, riesige...

Ak: „Pack die weg!" schreit Akio direkt auf, bevor er sich direkt wieder umdreht. Erschrocken über seine eigene viel zu hohe Stimme verstummt Akio kurz.

A: „Ah, was hast du denn Akio? Wieso erschreckst du dich noch immer so vor ihnen? Du hast doch jetzt selbst welche."

Ak: „AH. SHIT! Vergessen!" Akio sieht sich selbst auf die Brust, als er sich daran erinnert.

A: „Also…"

Ak: „Pack deine Dinger weg und meine auch gleich!"

A: „Nun gut, wenn du das meinst."

Astarte packt mit Akios Händen an ihre eigene Brust, die ohne weiteres immer kleiner zu werden scheint.. Akio versteht nicht…

Ak: „Was? Was passiert hier? WOAH!"

Astarte hält sich mit einem Selbstgefälligen Blick mit ihrer linken Hand an die Wange und ihr Gesicht beginnt sich zu verzerren. Das was Akio sah war wieder ein komplett anderes Gesicht als das, was er bisher von ihr kannte. Nichts an ihrem Gesicht war Akio bekannt gewesen, aber da war Astarte, das spürte er.

A: „Ah Akio…Habe ich dir nicht gesagt, dass es meine Macht ist, solche Dinge zu verwandeln? Habe ich es dir nicht sogar gezeigt, dass es in meiner Macht steht, auch dich so zu verändern?"

Ak: „Nein, ja, aber du…"

Mit einer altbekannten Stimme, die aber nicht Astartes war spricht sie nun weiter mit Akio.

A: „Du wirkst so Fassungslos Akio."

Ak: „Du bist ein Monster!"

A: "Was ist denn los mein Schatz? Ist auch alles gut in der Schule gelaufen?"

Ak: HÖR AUF! HÖR AUF DIE STIMME MEINER MUTTER ZU BENUTZEN!"

A: „Ay, was für ein Spielverderber!"

Ihre Stimme war wieder wie die alte, die er kannte und hasste. 

A: „Ich kann dich einfach nicht verstehen Akio. Obwohl ich dir alles gebe, lehnst du mich und meine Natur immer wieder ab. Zuerst hasst du mich, dann sagst du mir, dass du mich liebst und dass hasst du mich wieder. Wie soll ich dich verstehen?"

Ak: „Ha---Ha…Du bist doch verrückt! Du nutzt meine Schwachstellen und schlimmsten Momente, um mir dieses Gefühl aufzuzwingen."

A: „Von welchem Gefühl sprichst du denn?"

Ak: „Ich spreche von der Liebe. Du bist doch die, von der man sagt, dass sie alles über die Liebe weiß."

A: „Ay, da hast du richtiges gehört. Aber Akio, ich muss dich noch in einer Sache korrigieren…Liebe ist kein Gefühl."

Ak: „Wie? Was sonst?"

A: „Der Grund warum du schwankst, der Grund, warum ich dich nicht verstehen kann ist, weil du dich selbst nicht verstehen kannst. Du hast dich einfach immer noch nicht für mich entschieden. Und das Obwohl der Abend doch so schön war."

Ak: „Das ist doch keine Antwort auf meine Frage! Du hast wieder irgendeinen Trick an mir gemacht…Genau! Du hast etwas mit deiner Hand gemacht und mich damit beeinflusst."

A: „Ich kann nur verändern, nicht erschaffen mein Schatz. Ich habe nur hervorgehoben, was bereits in dir schlummerte."

Ak: „Was soll das heißen?"

A: „Du wolltest lieben. Für den Moment hattest du das verstanden und gefühlt. Doch du kämpfst noch immer in deinem inneren dagegen an. Du denkst immer noch nicht genug an mich. Du willst mich immer noch nicht so lieben, wie ich will, dass du mich liebst."

Ak: „Du widersprichst dir doch selbst Astarte! Du hast doch gerade noch gesagt, dass Liebe kein Gefühl ist! Wie soll ich es dann fühlen?"

A: „Du Missverstehst mich Akio. Liebe ist kein Gefühl, ja, vielmehr ist es eine Entscheidung, was du fühlst."

Ak: „Nein, NEIN! Das kann nicht…Ich will dich doch nicht lieben…Ich will…"

A: „Du willst sie lieben, das weiß ich und es stört mich."

Ak: „Also hast du…"

A: „Also habe ich deine Gefühle für sie, zu deinen Gefühlen für mich gemacht. Dein Wille und deine Entscheidung sie zu lieben und zu verstehen, sind nun deine Gefühle für mich."

Ak: „VERARSCH MICH DOCH NICHT! Ich liebe dich kein Stück!"

A: „Das ist, wo dein Problem beginnt Akio. Du denkst noch immer, dass es anders ist, aber du weißt, dass es nicht stimmt. Deine Liebe gehört nun ganz mir. Du kannst nichts daran ändern, doch will dein Verstand es noch nicht begreifen, deswegen kämpfst du noch immer dagegen an."

Ak: „Gegen jede Logik, gegen jeden Sinn, ich kann nicht. Wieso behauptest du, dass ich dich lieben würde?"

A: „Weil ich es so wollte und mir deine Liebe nahm. Du bist nicht mehr in der Entscheidung, wen du lieben kannst, außer mich."

Ak: „ICH. WILL. NICHT. Du…du kleine…AAARRRGHH!"

Akio packt sich mit beiden Händen an den Kopf und schreit aus voller Kraft, während er sich auf den Boden rollt und seinen Kopf immer wieder auf den Boden schlägt: 

„GAAAAH! MEIN KOPF! MEIN KOOOOPF! Du…AARGHH! Ich ha…WAAAH! VERDAMMT! Wieso kann ich dich nicht…"

A: „Fällt es dir nun auf Akio? Du kannst mir nichts mehr antun, du kannst mir nichts mehr sagen, was mir nicht gefällt. Deine Beleidigungen an mich sind nicht mehr. Du kannst mir keinen Schaden mehr zufügen und wenn ich einen Wunsch ausspreche, dann wirst du mir ihn erfüllen. Nein, du wirst ihn mir sogar erfüllen wollen."

Akio schlägt wütend auf die Erde ein, um seine Wut zu kanalisieren. Er begreift nun, dass er ihr nichts mehr antun kann. Nicht mit Worten und auch nicht mit Taten oder Fäusten. Die Erde gibt bei jedem Schlag direkt nach, als würde er in Pudding schlagen. Die Erde scheint seine Fäuste zu verschlingen, doch zeitgleich zeigt sie keinen Widerstand in Akios Versuch, seine Arme wieder aus dem Boden zu holen. Er zieht seine Arme wieder komplett aus dem Boden. Auch wenn der Boden aussah wie normale Erde, so war doch gar nichts an dieser Erde normal. Auch nicht an dieser Situation. Seine Hände waren rein und nicht von Erde umgeben, ebenso wenig seine Arme. Es war nicht wie die Erde, die er sonst kannte, es war kein Schmutz, es war kein Boden, es war kein Grund und auch kein Ackerboden. Diese Erde war künstlich. Selbst wenn Akio eine Erdaffinität hatte, so würde er sie hier jedoch nicht nutzen können. Das Einzige was übrig blieb…

Ak: „Spiel im Dreck! ASTARTE!"

Ein gewaltiger Druck ging über Astarte hinweg, die nach oben sah, wo sich Akios Magie zu sammeln schien. Astarte legte ihren Kopf nur leicht auf ihre Schulter und sah zu Akio, welcher immer noch auf dem Boden liegend versuchte seine Magie zu wirken. Sie sah etwas genervt und ungläubig zu Akio, der nun komplett Machtlos und verzweifelt auf dem Boden lag und zu Astarte zurückblickte. „…Nein…"

Der enorme Druck, der von Akios Magie ausging zog an Astarte vorbei und fiel in einer Gegend mit Bäumen hinunter. Die dünneren Bäume zogen sich nach unten und zerbrachen in 2 Teile. Die größeren Bäume schienen jedoch nur ein paar Äste zu verlieren.

A: „Zu deinem Glück kann es mich nicht erreichen… Verstehst du es nun endlich Akio? Dein einziger Weg ist nun mein Weg. Meine Wünsche sind dein Befehl, deine Liebe ist nun meine Liebe. Und nichts und niemand kann sie dir nehmen, außer ich selbst. Du hast keine andere Möglichkeit mehr, als mich zu lieben und mir zu dienen. Ich habe mich dafür entschieden, dass ich zu deiner Nummer 1 werde, nein zu deiner Einzigen. Komm schon Akio, lieben wir uns. Ich habe ewig darauf gewartet, bis du endlich verstehst, dass du mein bist. Und mein ganz allein."

Ak: „Ich hätte dich sofort…AAHHH!"

Seine Wille außer Kraft gesetzt. Verführt und belogen. Der Körper gestohlen und jede Möglichkeit genommen, der Situation zu entfliehen. Das Einzige, was ihm jetzt noch bleibt ist die Unterwürfigkeit. Er kann nicht anders, er muss ihren Wunsch erfüllen, sonst wird er für immer hierbleiben müssen. Sonst werden sie beide, für immer hierbleiben müssen. Und er würde nie wieder seinen alten Körper zurückerlangen.

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Schmerz überzieht seinen leblosen Körper. Die Asche, durch den Wind getragen fliegt hinüber. Die lauten Schreie von Namenlosen Personen treffen auf taube Ohren. Die Glut ohne Ursprung überzieht seinen Körper, der nicht mehr aus Fleisch ist. Die Glut brennt, doch kann sie ihn nicht versengen. Er zischt mit dem Mund über den Schmerz, den er spürt. Das Feuer kennt ihn, doch hasst es ihn auch. Er sieht sich um. Es ist nichts geschehen. Noch immer steht er hier ohne fleischlichen Körper.

F: „Was ist hier los? Hast du nicht gesagt, dass ich wiedergeboren werde?"

?: „Ja, Ich habe aber auch gesagt nicht in dieser Welt."

F: „Worauf wartest du noch?"

?: „Diese Welt läuft noch weiter, auch ohne dich. Du musst Geduld haben, bis eine neue Welt antritt."

Gelangweilt und genervt stellt F nun die nächste Frage, an die unbekannte Stimme im Feuer.

F: „Und wie lange soll das dauern?"

?: „Es kann eine Ewigkeit lang oder auch nur wenige Minuten dauern. Es muss eine Welt geben, in der du noch nicht gestorben bist."

F: „Soweit ich weiß, bin ich nur einmal gestorben."

?: „Und das kannst du so mit Sicherheit sagen?"

F: „Ja…"

?: „Ich kann es nicht beeinflussen, wann eine Neue Welt beginnt, aber ich kann es sehen. So wie mein Feind sehen kann, wer das Schicksal verändern kann, so kann ich sehen, wie das Schicksal verändert wird."

F: „Was soll das jetzt für mich heißen?"

?: „Ich will, dass du für dieses Schicksal verantwortlich bist. Und du solltest mich nicht enttäuschen."

F: „Was habe ich davon? Du kannst keinen Einfluss auf mich nehmen und wie ich es verstanden habe, kannst du auch nichts gegen mich richten oder meine Flammen kontrollieren."

?: „Das stimmt schon, aber ohne mich würdest du nicht einmal sehen können. Nur ich kann dir die Möglichkeit geben, dich an deine alte Welt zu erinnern. Nur ich kann dich in diese Welt senden, wo du nicht neu geboren werden musst."

F: „Das widerspricht sich doch mit dem von vorhin!"

?: „Du wirst einen anderen Platz einnehmen und in die Neue Welt geboren. Ich rede davon, dass du nicht wieder geboren und bei null anfangen musst. Du wirst eingefügt und behältst dein Bewusstsein. Es gibt einen Unterschied zwischen Neugeboren und Neu-Geboren."

F: „Ich verstehe…"

?: „Du verstehst gar nichts."

F: „Doch. DOCH! Ich werde wieder so leben wie früher, aber in einer anderen Welt. Meinen Toten Körper kann ich dann hierlassen und werde in einem neuen Körper für jemand anderen eingesetzt. Das ist Brilliant. Ich werde in einem Neuen Körper wiedergeboren, und nicht als Säugling."

?: „Du hast es ja doch verstanden…Ich dachte, du bist Dumm."

F: „Ich bin hier bei klarem Verstand und fühle mich ungewöhnlich ruhig."

?: „Ach? Und was war dann dieser Ausraster vorhin?"

F: „Das war nur ein Aussetzer. Mein Hass ist echt. Meine Wut ist echt. Und ich werde tun, was du von mir verlangst…"

?: „Und niemand wird wissen, dass du es warst, der die Lichtträger zu mir brachte."

F: „Doch eine Sache will ich, dass man mich nicht vergisst. Sie sollen nicht wissen wer ich bin, doch sollen sie meinen Namen kennen." 

?: „Angst vor deinem Namen also? Dann werden wir mal sehen, ob du es sein kannst. Und wie soll dein Name von nun an sein?"

Er grinst. Seine Augen funkeln in den Flammen des Ortes. Er sieht nur noch, wie die Flammen tanzen und seinen Körper umhüllen. In seine Augen spiegeln sich die Flammen der riesigen Flammenhölle. Er blickt nach oben. Dann wieder in die Mauer aus Flammen und ruft stark hinaus:

F: „Nenne mich von nun an Ferruccio Firenze."