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Chapter 70 - Im Licht der Wahrheit: Die Mordserie

Die Blutproben der Lachen und der Opfer sind identisch doch teils nicht identifizierbar. Die Haut an den Händen fehlt wieder. Es ergibt keinen Sinn, aber es ist nun klar, dass es nun um mehr geht als nur die Köpfe. Die Ermittler halten es für eine Vorbereitung zu einem Ritual. 

F: „Das Mana im Blut, die gleichen Blutproben, die gleiche Blutmanipulation, eine ähnliche Manasignatur, geordnetes Chaos, kontrollierter Wahnsinn. Das ist jetzt schon fast offensichtlich: Wer auch immer sie sind, sie tun das alles wohl für ein Ritual. Nur das verbindet alle diesen Wirren Informationen. Sie sind so unlogisch und unverbunden auf den ersten Blick, doch schaut man ein zweites Mal, so erkennt man es doch ganz deutlich. Wenn sie eine Sekte, ein Kult oder ein Verbund von Rituellen Fanatikern sind, dann ist deutlich, dass sie etwas mit den Opfer machen wollen, außer sie nur zu töten und zur Schau zu stellen. Ich denke, sie sammeln die Köpfe und auch die Haut an den Händen, wenn ich auch nicht verstehe wieso. Es passt alles zusammen…Wir haben bisher wohl zu weit gedacht…Doch was passiert als nächstes?"

T: „Es erklärt ihren Wahnsinnigen Eifer, aber nicht wieso sie die Körperteile sammeln, sofern sie es denn tatsächlich tun. Aber wieso verschleiern sie das Blut der Opfer, das nicht einmal dem Opfer gehört hat? Wieso manipulieren sie es? Hat es eine Bedeutung für sie? Oder ist ihnen klar, dass wir hinter ihnen her sind und wollen sie somit dann von sich selbst ablenken? Was machen sie mit den Opfern? Das ist Wahnsinn!"

F: „Es kann auch einfach nur ein Teil ihres Zieles sein."

T: „Also haben wir es jetzt herausgefunden? Zumindest, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um ein Ritual handelt?"

F: „Nein, wir wissen nur das. Wir wissen nicht wieso sie es tun, beziehungsweise nicht wofür das Ritual da ist. Wir wissen nicht wer sie sind. Wir wissen nicht wie viele sie sind. Wir wissen nicht einmal, ob das überhaupt stimmt, was wir uns hier denken. Wir können nicht wissen, ob die Willkür kontrolliert war oder chaotisch willkürlich ist und es sich dabei nur um reine Zeitverschwendung handelt. Sind die Punkte, die wir hier verbinden eigentlich nur durch Zufall entstanden?"

T: „Sie deprimieren mich, Herr Firenze. Sollten wir nicht nach vorne schauen, dass wir es mit praktisch nichts schon so weit gelöst haben."

F: „Nein, wir sollten weiter, noch stärker hieran arbeiten, damit es nicht noch zu mehr Opfern kommt."

T: „Haben wir schon einen neuen Tatort?"

F: „Ja, und da fahren wir direkt hin, wir müssen es überprüfen. Nimm genug Probegläser mit."

Am Tatort angekommen betrachten Ferruccio und sein Partner die hängende Leiche.

T: „Gucken sie mal Herr F. Der Kopf fehlt wieder und auch die Hände sind ohne Haut."

F: „Das ist merkwürdig…"

Ferruccio schaut sich um, und sieht das hinter der Wand, an der die Leiche befestigt ist etwas schlecht versteckt liegt und geht hinter die Leiche.

T: „Wieso denn? Das war doch bisher immer so!?

F: „Das meine ich nicht…Komm' mal hier her."

T: „Was ist…Bähh…Das ist…"

F: „Das ist der Kopf…Er ist noch hier."

T: „Liegt der Kopf einfach nur so auf dem Gesicht?"

Ferruccio tritt den Kopf leicht, damit er umrollt. Beide Kollegen schrecken auf und reißen ihre Augen weit auf.

F: „Das Gesicht ist abgeschnitten…"

T: „Wie bei einer Operation, mit Präzision. Als wäre er ein Patient für Gesichtschirurgie gewesen."

F: „Ist das beabsichtigt? Sollten wir das sehen oder ist das nur der schlampige schnelle Abwurf vom Kopf, nach der Operation."

T: „Die Brandspur am Kopf ist auch wieder da."

F: „Überprüfen wir den Hals nach Brandspuren."

T: „Da sind keine. Der ist scheinbar nur abgeschnitten."

F: „Das ergibt doch alles keinen Sinn…Wieso machen sie sich doppelte Arbeit? Wieso schneiden sie den Kopf ab, und verbrennen die Reste dann am Hals des Kopfes? Es ergibt doch keinen Sinn…"

T: „Denken sie, die Täter entscheiden nach dem Zufallsprinzip?"

F: „Aktuell scheint alles möglich zu sein."

T: „In Ordnung…das notiere ich dann…Typische Merkmale wiederholen sich: Entfernte Köpfe, entfernte Haut, aufgehangen und diesmal blutleer…"

F: „Vergessen sie nicht, dass diesmal der Kopf vorhanden war und dazu auch noch das Gesicht entfernt wurde."

T: „…und notiert."

F: „Also wieder nichts neues…Wie soll man damit arbeiten, es scheint, dass wir nur noch mehr unverständliches…Findest du auch, dass es diesmal etwas mehr stinkt als an den anderen Orten?"

T: „Ja, das habe ich vorhin auch gedacht, aber ich wollte nichts sagen, sonst würde da wieder ein Spruch von ihnen kommen."

F: „Ich finde es stinkt hier viel mehr nach frischer Leiche. Es war nicht so lange her wie sonst, denke ich."

Ferruccio geht näher an die Leiche, um genau riechen zu können, woher der Gestank kam. Es war nichts auf dem Boden zu sehen, was derart schlimm riechen könnte.

F: „Bähh…Es stinkt nach Scheiße! Seine Innereien sind wohl rausgekommen oder er hat sich…

T: „…Eingeschissen? Wo ist dann der Kot?"

F: „…aufgeschlitzt?"

T: „Bähh…sie gehen auch noch näher?"

F: „Ich muss es sehen…*würg*"

T: „Erkennen sie was?"

F: „Mir wird etwas schwindelig. Dieser Gestank…"

T: „Was sehen sie?"

F: „Ich sehe das Enddarmprodukt, im Bauchraum!?…und kleine Bluttropfen an der geöffneten Stelle."

T: „Was ist da?"

F: „Ein Schnitt in der Brust und…"

Ferruccio blickt rechts und links in die geöffnete Stelle in der Brust und entfernt sich wieder. Erschrocken und mit geweiteten Pupillen blickt er über die Schulter zu seinem Kollegen.

F: „Das Herz…Es ist weg."