Als er sah, dass sein Großvater mit einem VIP hereinkam, rückte Bryce seinen Anzug und seine Krawatte zurecht und war bereit, sie mit einem Lächeln zu begrüßen, doch er wurde überrascht, als Mr. Wilson mit verärgertem Gesicht auf ihn zeigte.
Bryce war zunächst verwirrt. Aber als er Dominic und Mr. Wilson sah, die Lucas, der neben ihm stand, mit äußerst feindseligen Blicken anstarrten, wurde ihm schließlich klar, dass derjenige, der Mr. Wilson beleidigt hatte, Lucas war!
Lucas runzelte die Stirn und dachte: Rivalen stoßen oft aufeinander. Der VIP, Mr. Wilson, war James Wilson, der eingebildete Mann, den er gestern im Kindergarten getroffen hatte.
Bryce eilte vorwärts und lächelte Wilson unterwürfig zu. "Mr. Wilson, vernachlässigen Sie doch diesen Nichtsnutz. Ich werde ihn sofort loswerden! Kommen wir gehen in den Konferenzraum, um über unsere Zusammenarbeit zu sprechen."
Mr. Wilson schlug Bryces ausgestreckte Hand weg und schnappte: "Vergiss es! Gehört dieser Typ zu den Carters? Na wart's ab!"
Nachdem er diese Drohung ausgesprochen hatte, drehte sich Mr. Wilson um und ging.
Obwohl er am liebsten sofort losgestürmt wäre, um Lucas zu töten und sich für den gestrigen Vorfall zu rächen, schmerzte seine Brust noch von Lucas' Tritt und so viele von seinen Untergebenen lagen noch im Krankenhaus. Einen Racheplan konnte er deshalb erstmal nicht umsetzen.
"Nein, bitte warten Sie, Mr. Wilson. Lassen wir uns in Ruhe über die Dinge unterhalten!" Dominic und Bryce gerieten in Panik und versuchten, Mr. Wilson zurückzuhalten, während sie auf ihn einredeten.
"Dieser Gauner hat nichts mit der Carter-Familie zu tun. Ich werde die Sicherheit rufen und ihn sofort verjagen lassen!" kündigte Bryce an.
Wilson schlug Bryce und konterte: "Hältst du mich für einen Dreijährigen, den du leicht täuschen kannst? Warum sollte er vor dem Konferenzraum Ihrer Firma stehen, wenn er nichts mit euch zu tun hat?"
Nachdem er eine Ohrfeige von Wilson erhalten hatte, wagte Bryce es nicht, seinen Unmut zu äußern, und hatte keine andere Wahl, als sein Gesicht zu bedecken und alle Schuld auf Lucas zu schieben.
"Mr. Wilson, dieser Taugenichts hat wirklich nichts mit den Carters zu tun. Wenn Sie verärgert sind, werde ich dafür sorgen, dass er sich entschuldigt und es wieder gutmacht!" Dominic starrte Lucas verächtlich an und schrie: "Wie hast du Mr. Wilson beleidigt? Beeil dich und entschuldige dich sofort bei ihm."
Als Wilson sah, wie feindselig die Carters gegenüber Lucas waren, fühlte er sich gleich besser. Er hob spöttisch den Kopf und sagte: "Eine Entschuldigung ist mir egal. Wenn ihr immer noch ernsthaft zusammenarbeiten wollt, sagt diesem Bastard, er soll vor mir knien. Wenn ich zufrieden bin, werde ich über die Zusammenarbeit neu nachdenken!"
Ohne ein Wort zu sagen, befahl Dominic Lucas: "Hast du nicht gehört, was Mr. Wilson gesagt hat? Beeil dich und komm her, um dich hinzuknien und dich zu entschuldigen."
Lucas ignorierte ihn natürlich. Er würde sich sicherlich nicht vor ihm hinknien und sich entschuldigen.
Er sah Dominic und die anderen kalt an und fragte: "Ihr wisst nicht einmal, was zwischen mir und ihm passiert ist, aber ihr wollt, dass ich mich bei ihm entschuldige? Außerdem, hast du nicht gesagt, dass ich nichts mit deiner Familie zu tun habe? Wer bist du, dass du mir befiehlst, mich hinzuknien und mich bei ihm zu entschuldigen?"
"Du!" Dominic war wütend. "Wenn du nicht auf die Knie gehst und dich entschuldigst, werde ich deine Familie rauswerfen!"
Cheyennes Pupillen verengten sich. Mein Großvater droht mal wieder, uns rauszuwerfen. Sind wir ihm echt so egal?
Lucas Gesicht war auch düster. Glaubt er, dass mir das Angst einjagt, wenn er mich so bedroht?
Wenn er alleine wäre, würde er sich gar nicht erst die Mühe machen, bei den Carters zu bleiben!
In diesem Moment kam ein Rezeptionist angerannt. Schwer keuchend rief er: "Mr. Davis von der Stardust Corporation ist hier. Er wartet unten im Empfangsraum!"
"Stardust Corporation? Mr. Davis ist persönlich hier?" Dominic und die anderen Carters waren verblüfft. Selbst der hochmütige Wilson war verblüfft.
"Worauf warten Sie noch? Eilen Sie, um Mr. Davis zu empfangen!"
Dominic eilte mit einer Gruppe von Leuten nach unten, aber da sie nicht genug Zeit hatten, um auf den Aufzug zu warten, beschlossen sie, die Treppe hinunterzugehen.
Als Lucas sah, dass auch Wilson ihnen folgte, musste er grinsen.
Cheyenne zerrte Lucas an sich und rief ängstlich: "Lass uns auch schnell runtergehen!"
Im Empfangsraum im zweiten Stock trat Dominic vor, um Flynn Davis zu begrüßen. Mit einem enthusiastischen Lächeln sagte er: "Mr. Davis, es tut mir Leid, dass ich Sie nicht gut empfangen habe!"
Wilson streckte eilig seine Hand aus. "Freut mich, Sie zu treffen, Mr. Davis. Ich bin James Wilson von der Familie Wilson, die die Titanium Corporation leitet..."
Davis blickte ihn abweisend an, ohne ihm die Hand zu reichen. "Die Wilson-Familie? Titanium Corporation? Was soll das denn sein?"
Wilsons Miene versteifte sich sofort.
Die Titanium Corporation war zwar nichts im Vergleich zur Stardust Corporation, aber die Wilson-Familie gehörte zumindest zu den untersten Familien der obersten Ebene. Selbst die Carters mussten ihnen den Hof machen!
Wilsons Gesicht wurde starr und er wagte es nicht, Davis gegenüber feindselig zu sein.
Als er sah, dass Lucas und Cheyenne auch hier waren, fand Wilson einen Weg, seinen Ärger abzulassen. Er attackierte Lucas: "Du Bastard, wer hat dich reingelassen? Dominic Carter, hast du nicht gesagt, dass du ihn rausschmeißen wirst?"
"Hmpf!" Davis brummte und fragte: "James Wilson, der Lenker der Titanium Corporation, du bist mächtig, hm? Wer bist du, dich in die Angelegenheiten zwischen der Stardust Corporation und den Carters einzumischen?"