Chereads / Vertragsehe: Der Ersatzbräutigam / Chapter 6 - Großvaters Tod

Chapter 6 - Großvaters Tod

Der alte Mann Lee wollte die Feinde nicht alarmieren, also begann er Dinge im Verborgenen zu untersuchen. Da die Hochzeit seiner Enkelin aber rasant näher rückte und sie überglücklich war, wollte er nicht ihre Freude ruinieren, indem er ihr diese besorgniserregenden Angelegenheiten aufbürdete und aufgrund dessen musste sie auf die schmerzhafteste Weise die Wahrheit erfahren.

"E-Entschuldige, K-Kind, Es tut mir l-leid-" die Augen des alten Mannes wurden trüb und langsam schlossen sie sich und da fiel seine Hand von ihrer Wange, sie hielt sie aber schnell fest.

"N-Nein, nein, Großvater, bitte tue mir das nicht an, Großvater, ich bitte dich... G-Großvater..." Sanft legte sie seine Hand ab und klopfte vorsichtig seinen Körper, in dem Versuch ihn aufzuwecken.

"Großvater!" Sie rief nochmals, während Sie ihn sanft schüttelte.

"Alter Mann Lee!" Sie schrie, während Sie seine Wangen streichelte.

Als er schlief und sie sich heimlich in sein Zimmer schlich, streichelte sie so sein Gesicht und nannte ihn 'Alter Mann Lee'. Er lächelte, bevor er langsam seine Augen öffnete um Sie zu fragen, was sie wollte.

Wenn sie ihn bei seinem Namen rufte, wollte sie immer etwas, deshalb erwartete Sie, dass er Sie anlächeln und nach Ihren Wünschen fragen würde, jedoch wurde ihre Hoffnung enttäuscht!

"Alter Mann Lee...Großvater!!!" Sie schüttelte ihn vehement, aber er zeigte keine Anzeichen des Aufwachens.

"Christine!!!"

"Wachen!!!"

"Maya!!!"

"Tante Martha!!!"

"Onkel Wong!!!!"

Sie rief jeden Namen, den sie in diesem verzweifelten Moment sich denken konnte, aber keiner kam. Überrascht stellte sie fest, dass sie all allein war, allein mit Ihrem Großvater im gesamten Wohnzimmer ohne jemanden, der ihr helfen oder sie unterstützen konnte.

Mit trüben Augen suchte sie die Gegend ab, in der Hoffnung etwas zu finden, dass ihr helfen könnte und da fiel ihr das Telefon auf.

Sie legte Ihren Großvater behutsam aber vorsichtig auf den kalten Boden und stand auf. Sie eilte zum Telefon während Sie mehrmals über ihr Kleid stolperte und fast hinfiel.

Als Sie das Telefon erreicht hatte, nahm Sie es eilig ab, legte es an ihr rechtes Ohr und wählte die Rettungsdienstnummer, die Sie sich eingeprägt hatte.

Nachdem Sie die Nummern gewählt hatte, erwartet Sie eine Verbindung oder eine Stimme am anderen Ende, aber nach mehreren Versuchen kam nichts. Ihr chaotischer Verstand riet ihr, die Leitungen zu überprüfen und als Sie das tat, stellte Sie schmerzlich fest, dass Sie ordentlich durchtrennt waren!

Jeslyn legte das Telefon auf den Tisch. Sie wollte gerade zu Ihrem Großvater eilen, als Sie über ihr Kleid stolperte und viel, Ihren Kopf auf den Rand des mittleren Tisches dabei hart anschlug.

Sie spürte einen grauenhaften Schmerz im Kopf, stand aber immer noch auf. Ihr wurde schwindelig und sie schwankte. Aber Dank des Tisches, an den sie sich noch festhalten konnte, fiel sie nicht hin.

Aufgrund des Schmerzes in Ihrem Kopf blieb Sie eine Weile still, bevor Sie aufstand und mit tropfendem Blut von ihrer verletzten Stirn, zu Ihrem Großvater taumelte.

Als Sie die Couch durchsuchte, auf der Sie vorhin gesessen hatten, sah Sie Ihr Handy, das sie verzweifelt gesucht hatte und rief eilig im Krankenhaus an, um einen Krankenwagen zu rufen. Dabei kam Sie gar nicht darauf, zu überdenken, wie Ihr Handy, welches eigentlich vermisst war, plötzlich aus dem Nichts auftauchte.

....

Im Krankenhaus...

Jeslyn saß auf einer Bank und warf gelegentlich einen Blick auf den Operationssaal. Sie stand ab und zu auf und lief nervös auf und ab, bevor Sie sich dann wieder auf die Bank setzte.

Das war Ihre Routine während der gesamten 5 Stunden, bis sich die Tür des Operationssaals mit einem Klingeln öffnete.

Sie eilte zu den Ärzten, die mit Ihren Atemschutzmasken herauskamen und fragte mit panischer Stimme, "Herr Doktor, wie geht es meinem Großvater?"

Der Arzt seufzte und schüttelte den Kopf, "Es tut mir leid, fräulein, wir konnten Ihrem Großvater leider nicht mehr helfen. Das Gift hatte seine Organe bereits zerstört und...Miss Jeslyn!"

Der Arzt schrie und fing ihren schlaffen Körper auf, bevor sie den Boden berührte und brachte sie in ein VIP-Zimmer.

....

Als Jeslyn ihre Augen öffnete, befand sie sich in einem weißen Raum und hörte einen Piepton. Sie drehte sich zu der Richtung aus der das Piepen kam und sah den Monitor, der das Geräusch verursachte. Da fiel Ihr ein, dass Sie sich im Krankenhaus befand.

Sie versuchte aufrecht zu sitzen, spürte aber ein stechen in Ihrem Handgelenk. Sie schaute auf Ihr Handgelenk und sah eine Injektionsnadel, die mit einem dünnen Schlauch verbunden war, der in einen IV-Beutel endete. Sie seufzte und setzte sich mit dem Rücken und dem Kopf an die Wand gelehnt auf.

'Warum bin ich hier?... Hat mein Großvater mich wieder her gebracht? Oder bin ich vor meiner Hochzeit plötzlich ohnmächtig geworden?... Wie lange war ich bewusstlos?' Diese Gedanken schossen Ihr durch den Kopf, aber Sie konnte keine Antworten finden.

Eher zufälligerweise war der Fernseher vor Ihr eingeschaltet und eine Beerdigungsszene wurde gezeigt.

Ein kleines Stirnrunzeln machte sich auf Ihrem blassen Gesicht breit, als Sie einige Gesichter auf dem Bildschirm erkannte. Die Ihr am meisten schockierten waren die von Ray und Christine.

Ray hielt Christine liebevoll in seinen Armen, aber das war nicht Ihr Problem. Warum weinte Christine so sehr, während Sie ein Bild Ihres Großvaters anschaute?!

In diesem Moment, wurde Jeslyns Trostlos und ein kalter Schauer lief Ihr über den Rücken, als unangenehme Erinnerungen durch Ihre Gedanken flogen. Sie zog die Nadel aus Ihrem Handgelenk, ohne Rücksicht auf den Schmerz und die Tatsache, dass der Tropf noch lief.

Sie warf die weiße Decke von Ihrem Körper und stieg aus dem Bett. Da bemerkte Sie, dass Sie einen Krankenhauskittel trug.

Als Sie den ersten Schritt Richtung Tür machte, spürte Sie Schmerzen und Ihr wurde schwindelig, aber Sie ignorierte es und stolperte barfuß aus dem Zimmer.

Während Sie durch die Flure lief, starrten Sie alle Menschen komisch an oder zeigten mit dem Finger auf Sie, aber das juckte sie nicht. Sie nahm die verhassten Blicke und Reaktionen, die Sie bekam, gar nicht wahr.

Als Sie die Straße erreichte, sah Sie kein Taxi, aber als Sie aufblickte, bemerkte Sie, dass auf allen Werbeplakaten die Beerdigung Ihres Großvaters zu sehen war. Es war so plötzlich und schockierend, dass Jeslyn nicht wusste, wie Sie damit umgehen sollte.

Sie wollte unbedingt glauben, dass das alles nur ein Scherz sein musste. Sie wollte glauben, dass ihr Großvater und Christine Sie auf den Arm nehmen und dass Sie dringend zu diesem Friedhof gehen musste, um Ihnen ein Stück von Ihrem Verstand zu geben.

Aber gleichzeitig wusste Sie, dass ihr Großvater tot ist, die Ärzte hatten es gesagt. Aber warum fand die Beerdigung bereits statt? Hatte Sie ihn nicht gerade vor ein paar Minuten erst ins Krankenhaus geschickt! Was wenn die Ärzte einen Fehler gemacht haben?!

In einem schwarzen unauffälligen Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit über die Straße fuhr, sieht man Rex dabei, wie er versucht den Bräutigam von Jeslyn zu zwingen, ihm zu sagen, zu wem er verheiratet ist. Aber der Mann, der kalt aussieht, besteht stur darauf, weiterhin zu schweigen.

"Bruder, willst du mir immer noch nicht verraten, wen du geheiratet hast? Dein kleiner Bruder will es wissen. Sag mir und ich verspreche, dass ich meine Lippen versiegeln werde." Er macht eine Geste, dass er seine Lippen versiegeln wird und lächelt breit.

Der Bräutigam grinste, sagte aber nichts. Sein Kopf lag auf seinem Sitz und seine Augen waren geschlossen.

"Oh, Bruder, sei nicht so. Auch wenn ich ein Klatschmäulchen bin aber-"

"Quietsch!!!"

"Was zum Teufel!" Rex flucht, nachdem er seinen Kopf an der Handfläche seines Bruders gestoßen hat, da der Fahrer unerwartet gebremst hat. Er war fast mit dem Kopf gegen die Schulter seines Bruders prallt, doch sein Bruder war schnell genug, seinen Kopf mit der Handfläche abzufangen.

"Hey, was zum Teufel ist los mit dir? Wenn du nicht fahren kannst, dann bist du gefeuert!" schrie Rex den Fahrer genervt an.

"Es tut mir leid, junger Herr, es war nicht meine Schuld, eine verrückte Frau ist auf die Straße gerannt." Der Fahrer entschuldigte sich demütig.

"Fahr sie um." Kam die passive und gefühllose Stimme des Bräutigams.