Liams Darstellung war makellos. Wieder einmal wirkten seine Worte so gerecht und überzeugend, dass der goldene Ritter erneut zustimmend nickte. Eine Machtposition jemand anderem zu überlassen, um an vorderster Front zu kämpfen? Das war etwas, was er respektieren konnte.
Doch als Liam die Hohepriesterin ansah, wusste er, dass er gescheitert war.
Wie konnte es so einfach sein? Wie konnte jemand wie die Person, die ihm gegenüberstand, von jemandem wie ihm getäuscht werden?
Liams ganze Anstrengung war umsonst gewesen. Die Augen dieser Person leuchteten geheimnisvoll, als hätte sie ihn bereits von innen nach außen durchschaut.
Um seine Ängste zu verschlimmern, sagte die Hohepriesterin plötzlich etwas völlig Unvorhergesehenes, etwas, das seine Welt auf den Kopf stellte.
