Als Rosalie ihn nach so vielen Jahren wieder ansah, spürte sie eine verrückte Welle von Gefühlen, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. Es fiel ihr schwer, diese Emotionen in Worte zu fassen. Rosalie behielt ihre ruhige Miene bei und blickte in seine scharfen Augen, obwohl sie das Gefühl hatte, dass ihre Knie nachgaben.
Nach einigen weiteren Sekunden sagte sie leise, in ihrem Ton lag jedoch eine unausgesprochene Warnung: "Wenn du nur hergekommen bist, um mich anzusehen, ohne zu sprechen, kannst du auch gleich wieder gehen."
Sie drehte sich um, um ihren Blick auf den klaren See zu richten, und versuchte, ihren Geist zu beruhigen. Doch es fiel ihr schwer, die Furcht und Sorge zu vertreiben, die ihr Herz umklammerten.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund schämte sie sich, weil sie sich ihm ursprünglich mit bösen Absichten genähert und ihn töten wollen hatte. Wie konnte sie es wagen, ihm gegenüberzutreten!?