Liam spürt plötzlich, wie seine Kehle austrocknet. Er wusste nicht, wie sie das Gegengift beschaffen hatten, doch ihm war klar, dass jeden Freitag jemand kam, um eine einzige Dosis zu liefern. Sie horteten keinen Vorrat an Gegengift in diesem Ort.
Es schien, als könne er seinem Tod doch nicht entkommen, obgleich diese Frau ihm bereits eine Chance gegeben hatte.
Liam ballt die Faust, bevor er leise sagt: "Madam, töten Sie mich einfach..." Er hatte keinen Grund mehr, um sein Leben zu flehen; er war sich sicher, dass diese Frau ihn niemals freilassen würde.
Rosalie war von seinen Worten etwas überrascht.
'Wird er etwa lügen?' fragte sie sich und beäugte ihn misstrauisch, um herauszufinden, ob er die Wahrheit sprach.
Doch angesichts seiner Ernsthaftigkeit versank ihr Herz, als ob sie in einen tiefen Abgrund stürzte. Ihre Befürchtungen schienen wahr zu werden. Sie hatte keine Zeit mehr; irgendwann würde sie dem tödlichen Gift erliegen.