Noah nippte stumm an seinem Wein, als er diese Frage hörte.
Die Worte von Daniel überraschten ihn; er hatte nicht damit gerechnet, über Geschehnisse befragt zu werden, die fast zwanzig Jahre zurücklagen.
"Ja", gab er schließlich ehrlich zu.
Er hatte beschlossen, sich nicht länger zu verstecken, denn seine Taten zu leugnen, würde nur seiner Individualität widersprechen.
"Aber warum?" fragte Daniel, seine Augen wurden schärfer.
Er hatte nicht erwartet, dass Noah so schnell die Wahrheit preisgab. Immerhin war es keine Kleinigkeit, Erben großer Adelsfamilien zu töten.
"Sie standen mir im Weg, also habe ich sie getötet." gab Noah schlicht zur Antwort.
Er war ehrlich, er hatte nie gezögert, jeden zu töten, der ihm im Weg stand und er hatte es nie bereut. Macht stand in seinen Augen über den Konzepten von Gut und Böse; wer schwach war, stand immer auf der falschen Seite.
